Flagge der Bundesrepublik Deutschland.
Dienstag, 10.09.2024 12:07 von | Aufrufe: 259

Breitbandverband: Bund wird Glasfaserziel verfehlen

Flagge der Bundesrepublik Deutschland. ©unsplash.com

BERLIN (dpa-AFX) - Bis 2030 soll die Glasfaser-Infrastruktur in Deutschland flächendeckend ausgebaut sein - doch dieses Ziel wird der Bund einer aktuellen Untersuchung zufolge deutlich verfehlen. Demnach schreitet der Ausbau in der Fläche zwar voran, doch er verliert an Tempo, wie aus der Marktanalyse hervorgeht, die der Bundesverband Breitbandkommunikation (Breko) vorgestellt hat. In dem Verband sind die Wettbewerber der Deutschen Telekom organisiert.

Glasfaserausbau in der Fläche verliert an Tempo

Der Analyse zufolge lag die Glasfaser-Ausbauquote im Juni 2024 mit knapp 20 Millionen Anschlüssen bei rund 43 Prozent. Das waren rund 15 Prozent mehr Anschlüsse als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Zwischen Juni 2022 und Juni 2023 war diese Zahl noch um rund 36 Prozent gestiegen. Die Quote bezieht sich auf Straßenzüge, in denen die Kabel für schnelles Internet bereits verlegt wurden, ohne direkten Anschluss an die Haushalte (homes passed).

Das abnehmende Tempo ist aus Sicht von Breko-Präsident Norbert Westfal ein Frühindikator, der sich auf die politischen Ausbauziele auswirkte. "Laut unserer Prognose wird Deutschland das Ziel von Glasfaseranschlüssen für die Hälfte der Haushalte bis 2025 erreichen", betonte er. Doch die flächendeckende Versorgung bis 2030 ist demnach nicht in Sicht. Den Prognosen des Verbands zufolge ist bis dahin lediglich eine Ausbauquote zwischen 76 und 86 Prozent realistisch.

Zahl der direkten Anschlüsse steigt schneller

Während das Ausbautempo in der Fläche abnimmt, wächst die Zahl der direkt angeschlossenen Haushalte, Unternehmen und Behörden (homes connected) schneller. Im Juni 2024 waren demnach rund 10,5 Millionen Haushalte direkt ans Glasfasernetz angeschlossen. Das waren rund 18 Prozent mehr als im Juni 2023. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres lag der Anstieg bei lediglich 3,5 Prozent.

Um in der Fläche wieder zuzulegen, brauche es eine politische Kurskorrektur, fordert der Verband. "Insbesondere fordern wir von der Bundesnetzagentur ein Konzept für einen wettbewerbskonformen Übergang von Kupfer- auf Glasfasernetze", teilte der Breko mit./maa/DP/mis

Werbung

Weiter aufwärts?

Kurzfristig positionieren in Deutsche Telekom AG
UL89D3
Ask: 7,48
Hebel: 19,65
mit starkem Hebel
Zum Produkt
UH95PL
Ask: 10,89
Hebel: 5,06
mit moderatem Hebel
Zum Produkt
Smartbroker
UBS
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: UL89D3,UH95PL,. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.

Kurse

28,96
+3,99%
Deutsche Telekom AG Chart
0,835
+0,63%
Vodafone Group Plc. Chart
Werbung

Mehr Nachrichten zur Deutsche Telekom Aktie kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News