BERLIN (dpa-AFX) - Der Braunkohleverband Debriv hat den Kohlekompromiss kritisiert. Sachlich gut begründete, wirtschaftlich vernünftige und den Regionen nützliche Kompromissvorschläge aus Industrie, Gewerkschaften und den Bundesländern seien vielfach nicht übernommen worden, teilte der Verband am Samstag mit Blick auf den von der Kohlekommission vorgelegten Ausstiegsplan mit. Debriv rief die Bundesregierung auf, "die jetzt vorliegenden Empfehlungen vor dem Hintergrund einer sicheren Versorgung Deutschlands mit Energie und unter Mitwirkung aller Betroffenen zu prüfen". Die Empfehlung der Kommission, bis 2030 etwa die Hälfte der Braunkohlenkraftwerkskapazität stillzulegen und die Verstromung heimischer Braunkohle bis 2038 vollständig zu beenden, entziehe dem Industriestandort Deutschland vorzeitig eine wichtige Basis der Stromversorgung./seb/DP/zb
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