Brasiliens Präsidentin Rousseff ist wiedergewählt – und die Wirtschaft sieht schwarz: Börse und Währung brechen ein. Rousseff hat mit ihrer dilettantischen Politik massiven Schaden angerichtet – jetzt regiert sie weiter.
Für die Investoren, die bis zum Schluss noch auf den Sieg des bürgerlichen Gegenkandidaten gesetzt haben, war der knappe Wahlsieg der Präsidentin Dilma Rousseff bei den Stichwahlen am Sonntag wie ein Schlag in den Magen.
Entsprechend schnell reagierten sie, als in São Paulo die Börse eröffnete: In wenigen Minuten gab der Bovespa-Index fünf Prozent an Wert nach. Die Aktien des Staatskonzern Petrobras verloren 15 Prozent, der staatliche Banco do Brasil gab zwölf Prozent nach. Auch die privaten Banken Itaú und Bradesco verloren stärker als der Index. Der Real verlor ebenfalls rasant gegen den Dollar (Dollarkurs).
Die starken Reaktionen an der Börse überraschen niemanden. Denn eigentlich fehlte nicht viel, dann wären die Wahlen auch anders ausgegangen. Mit nur einer knappen Mehrheit von rund 3,5 Millionen Stimmen von 140 Millionen Wählern wurde Dilma Rousseff in ihrem Amt bestätigt. Ihr bürgerlicher Gegenkandidat Aécio Neves konnte mit 48,4 Prozent der Stimmen ein weit besseres Stimmergebnis erzielen, als in den letzten Umfragen erwartet. Hätte er gewonnen, dann wäre es heute an der Börse in São Paulo zu einer historischen Hausse gekommen. Hätte, wäre …
Doch am Ende waren es vor allem die Popularität der linken Kandidatin der Arbeiterpartei unter den ärmeren Brasilianern, die ihr den Vorsprung von 51,6 Prozent der Stimmen sicherten.
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