Im vergangenen Jahr hat die Bosch Home Comfort Group mit Verwaltungssitz in Wetzlar einem Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Der Erlös lag demnach bei 4,4 Milliarden Euro - und damit 12,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Grund dafür sei unter anderem die niedrige Konsum- und Investitionsstimmung der Verbraucherinnen und Verbraucher. 2023 hatte außerdem der Wärmepumpen-Boom nach dem russischen Angriff auf die Ukraine das Geschäft getrieben.
Die Bosch-Tochter schrumpfte Brockmann zufolge aber weniger stark als die gesamte Branche: "Konkret ist der europäische Heizungsmarkt um 25 Prozent im Wert gefallen, bei Wärmepumpen sind es 34 Prozent", sagte er. In diesem Umfeld habe man sich stark geschlagen und Marktanteile gewonnen. Zum Ergebnis oder den Verkaufszahlen machte das Unternehmen, das früher Bosch Thermotechnik hieß, keine konkreten Angaben. "Wir haben aber deutlich positiv zum Bosch-Ergebnis beigetragen", sagte Brockmann.
Weiterer Stellenabbau 2025?
Die angespannte Situation hatte - wie in anderen Bosch-Geschäftsbereichen auch - Folgen für die Beschäftigten: Die Mitarbeiterzahl sank um mehr als fünf Prozent. Ende 2024 beschäftigte die Bosch-Tochter rund 13.800 Menschen. Ein Jahr zuvor waren es noch 14.600.
Brockmann sagte: "Wir nutzen alle Flexibilitätsprogramme, die wir haben, oder Lösungen, die auf beidseitigem Einvernehmen basieren". Man habe jedoch im Vergleich zur Umsatzentwicklung unterproportional angepasst. Im Wesentlichen habe man die Fluktuation genutzt und befristete Verträge auslaufen lassen. "Angesichts der wirtschaftlichen Lage kann es auch 2025 dazu kommen, dass entsprechende Programme erforderlich sind."
Milliardenübernahme auf Kurs
Derweil ist die milliardenschwere Übernahme von Teilen des Gebäudetechnik-Konzerns Johnson Controls
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.