Boni sinken nach Milliardenverlust um sieben Prozent

Dienstag, 05.02.2013 10:01 von Handelsblatt - Aufrufe: 111

Konzernumbau und Libor-Skandal brocken der Schweizer Großbank UBS einen Milliardenverlust ein. Allerdings kam es nicht ganz so schlimm, wie Analysten erwartet hatten. Die Bonuszahlungen leiden nur leicht.

Ihre Verwicklung in den Libor-Skandal und Kosten für den geplanten Kahlschlag im Investmentbanking haben der UBS zum ersten Mal seit der Finanzkrise wieder rote Zahlen eingebrockt. Unter dem Strich verbuchte die größte Schweizer Bank einen Jahresverlust von 2,5 Milliarden Franken (zwei Milliarden Euro), wie sie am Dienstag mitteilte.

Zugleich baute das Finanzinstitut im vergangenen Jahr seine Bilanzrisiken ab. Die Eigenkapitalquote auf der Basis von Basel III stieg auf 9,8 Prozent von 9,3 Prozent Ende September. Die Bank ist nahe daran, die ab 2019 geforderten Mindestquote von zehn Prozent frühzeitig zu erfüllen. Die Dividende soll um 50 Prozent auf 0,15 Franken je Aktie erhöhte werden.

Der Verlust kam für Experten nicht überraschend. Die Bank hatte vor Weihnachten allein für das vierte Quartal ein Minus von bis zu 2,5 Milliarden Franken in Aussicht gestellt. Analysten hatten mit einem Jahresfehlbetrag von rund drei Milliarden Franken gerechnet. Vorbörslich lag die UBS-Aktie 1,4 Prozent im Minus.

Trotz tiefroter Zahlen zahlt die UBS für das Geschäftsjahr 2012 Boni von 2,5 Milliarden Franken aus. Im Vergleich zum Vorjahr schrumpfen die leistungsabhängigen Zuteilungen damit um sieben Prozent, wie die Bank erklärte. Der Bonus-Pool habe damit den niedrigsten Stand seit Ausbruch der Finanzkrise erreicht.

Bei der UBS hat der Druck von Großaktionären dazu beigetragen, ein neues Vergütungssystem einzuführen. Demnach sollen die Angestellten einen geringeren Anteil in Bar erhalten, die Auszahlung soll später erfolgen. Ein Teil der Vergütung verfällt, wenn das Kernkapital der Bank einen Schwellenwert unterschreitet. Zudem dürfen höchstens 2,5 Prozent des bereinigten operativen Ergebnisses als Bonus an die Konzernleitung ausgeschüttet werden.

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