Zwei in einem Interview geäußerte Sätze zur Berufsunfähigkeitsversicherung dieses Autors haben heftige Reaktionen unter Versicherungsvermittlern ausgelöst. Eine Erwiderung.
Vor allem Versicherungsvertreter und -makler haben mich wegen einer Aussage zu Berufsunfähigkeitsversicherungen in den vergangenen Tagen in sozialen Netzwerken oder auch per E-Mail kritisiert. Mein Xing-Profil erreichte Rekord-Aufrufzahlen. Meinem Arbeitgeber wurde nahegelegt, mich doch besser vor die Tür zu setzen. Die Fachpresse berichtete.
Warum die Aufregung? Wörtlich hatte ich in einem Videointerview mit einem Redakteur des Handelsblatt-Jugendportals Orange gesagt:
„Dann wird vielen jungen Leuten gerade empfohlen, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Aber da würde ich schon einen zweiten Blick mal drauf werfen, weil je nachdem was man für einen Beruf hat, ist es vielleicht auch gar nicht so gefährlich in dem Job, den man hat.“
Das reichte, dass mir im Lager der Versicherungsverkäufer die Kompetenz abgesprochen wurde, mich zum Thema zu äußern. Natürlich sind diese zwei Sätze nicht alles, was sich zum Thema Berufsunfähigkeitsversicherung sagen ließe – die Kürze der Aussage müsse das natürlich klar machen. Und ja, vielleicht war es auch nicht perfekt formuliert.
Dennoch müssten sich Experten, die mir Naivität vorwerfen, doch auch distanziert mit den Aussagen auseinandersetzen können. Ein häufiger Vorwurf der Kritiker meiner Aussage: Wie könne ich nur von einer Berufsunfähigkeitsversicherung abraten? Jede Verbraucherzentrale halte schließlich die „BU“ für ein Muss, gerade für junge Leute.
Dazu erst einmal nur so viel: Ich habe überhaupt nicht von der Versicherung abgeraten, ich habe einen zweiten Blick empfohlen. Denn eine BU abzuschließen, ist keinesfalls trivial. Es gilt sich mit „abstrakter“ und „konkreter“ Verweisung zu beschäftigen, mit komplexen Tarifen, mit den Vor- und Nachteilen einer Dynamisierung, mit der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente und so weiter.
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