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KIEW (dpa-AFX) - Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat der Ukraine bei ihrem Besuch in der Hauptstadt Kiew weitere Unterstützung im Bildungsbereich zugesagt. "Wir sehen, dass der Wiederaufbau der Ukraine nicht morgen beginnt, er hat schon gestern begonnen", sagte die FDP-Politikerin am Montag. Die Ministerin hob dabei besonders die Berufsschulen zur Ausbildung von Handwerkern hervor. "Wir wollen hier zusammenarbeiten, um eben die Fachkräfte mit auszubilden, welche die Ukraine wieder aufbauen werden", unterstrich sie. Stark-Watzinger sicherte dabei ebenso eine Fortsetzung von Forschungskooperationen insbesondere bei Energiethemen wie "grünem Wasserstoff" zu.
In Deutschland lernen nach ihren Angaben aktuell 203 000 ukrainische Kinder an Schulen. Dazu seien 7000 ukrainische Studenten an deutschen Hochschulen eingeschrieben. "Diese jungen Menschen sind die Zukunft nicht nur der Ukraine, sondern von ganz Europa", hob die Ministerin hervor. Das parallele Lernen von Flüchtlingskindern in deutschen Schulen und online in ihren ukrainischen Klassen sei "natürlich" eine hohe Belastung. "Aber die Kinder sollen auch diese Normalität und das vor Ort in die Schule gehen als Stück Normalität haben", sagte Stark-Watzinger der Deutschen Presse-Agentur.
Damit solle auch die Anbindung an die Heimat für eine mögliche Rückkehr aufrecht erhalten werden. "Damit dann das Nachhausekommen auch wieder einfacher wird", unterstrich sie. Der ukrainische Bildungsminister Serhij Schkarlet versicherte, dass das parallele Lernen online freiwillig sei. "Das ist ausschließlich der Wunsch der Eltern", hob er hervor. Die Zensuren aus dem Ausland würden problemlos in der Ukraine anerkannt werden.
Der Bund stellte Stark-Watzinger zufolge für die Integration von ukrainischen Flüchtlingen den Ländern weitere 3,5 Milliarden Euro als Sonderausgaben hauptsächlich für Bildung und Gesundheit bereit./ast/DP/ngu
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