Berlusconi ist noch lange nicht am Ende

Donnerstag, 28.11.2013 07:20 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 1124

Mit dem Rausschmiss aus dem Senat hat Berlusconi zwar sein wichtigstes Amt verloren. Viele sprechen ihm jedoch weiter erhebliches Störpotenzial zu - etwa durch sein Medienimperium. Auch er selbst gibt sich kämpferisch.

Nach rund zwei Jahrzehnten als prägende Figur Italiens steht Silvio Berlusconi unmittelbar vor dem politischen Aus. Der Senat schloss den 77-Jährigen aus seinen Reihen aus. Für den Medienmilliardär, der die politische Bühne Italiens über 20 Jahre dominiert hat, ist dies jedoch kein Grund, kleine Brötchen zu backen. Umgehend kündigte er an, weiter an der Spitze seiner politischen Rechts-Bewegung stehen zu wollen.

"Wir müssen auf dem Spielfeld bleiben, wir dürfen nicht verzweifeln, wenn der Führer von Mitte-Rechts kein Senator mehr ist. Es gibt auch andere Parteiführer, die keine Parlamentarier sind", sagte er. "Ich werde mich nicht in irgendein Kloster zurückziehen. Wir bleiben hier", rief Berlusconi den Menschen zu, die sich vor seiner Residenz im Zentrum Roms versammelt hatten - nur wenige Hundert Meter vom Sitz des Senats entfernt.

Es wird erwartet, dass Berlusconi im aufziehenden Europa-Wahlkampf auch mit Hilfe seiner Kontrolle über zahlreiche Medien eine Kampagne gegen die Regierung von Ministerpräsident Enrico Letta initiieren wird. Berlusconi selbst versicherte, er könne seine erst jüngst wiederbelebte Bewegung "Forza Italia" auch außerhalb des Parlaments weiter führen. Durch sein Medienimperium Mediaset, zu dem diverse Fernsehkanäle gehören, hat Berlusconi erheblichen Einfluss auf die öffentliche Meinung. Bereits in der Vergangenheit wurde die Mediengruppe immer wieder wegen einseitiger Berichterstattung kritisiert und deshalb auch schon zu Geldstrafen verurteilt.

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