Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei der Sicherheitskonferenz in München unter Verweis auf geheimdienstliche Quellen davor gewarnt, dass der Kreml eine Verlegung von Truppen nach Belarus plane. Der Aufmarsch werde als gemeinsames Militärmanöver getarnt.
Laut Wolfowitsch plant Belarus im laufenden Jahr rund 100 Manöver, darunter auch gemeinsame mit dem Bündnispartner Russland. Das seien so viele wie im Vorjahr. Während Wolfowitsch den Verzicht auf Übungen nahe der Grenze zu Polen und den baltischen Staaten als "Beispiel gut nachbarschaftlicher Beziehungen" hervorhob, sagte er zu möglichen Manövern nahe der Ukraine nichts.
Minsk und Moskau sind enge Verbündete. Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko ließ russische Truppen von seinem Land aus die Ukraine angreifen, als Kremlchef Wladimir Putin die Invasion des Nachbarlands startete. Der Aufmarsch der russischen Truppen um die Ukraine, darunter auch auf belarussischem Staatsgebiet, wurde damals als Militärübung erklärt. Später stationierte Putin in Belarus taktische Atomwaffen./bal/DP/zb
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