Zwei Investoren bemühen sich um den Pharmahersteller Stada; auf dem Tisch liegen rund 3,5 Milliarden Euro. Doch Anleger hoffen zu recht auf mehr: Im Übernahmepoker wird noch nachgelegt werden müssen. Ein Kommentar.
Es war nur eine Frage der Zeit, dass das Übernahmethema den hessischen Arzneimittelkonzern Stada wieder einholt. Jetzt gibt es gleich zwei Interessenten, einer davon der Finanzinvestor Cinven, der 56 Euro je Aktie bietet. Und es werden vermutlich noch weitere hinzukommen, denn in der Finanzinvestorenszene gibt es ein breites Interesse an Stada. Hoffnungen auf einen Bieterwettkampf ließen die Aktie des Unternehmens am Montag bereits auf ein Rekordhoch steigen.
Mit der Abschaffung der Vinkulierung bei den Namensaktien haben die Stada-Aktionäre auf der Hauptversammlung im vergangenen August eine wichtige Hürde für eine Übernahme abgeschafft. Nach turbulenten Monaten und dem Chefwechsel im vergangenen Jahr hat das neue Management unter Führung des Vorstandsvorsitzenden Matthias Wiedenfels das Unternehmen neu geordnet und arbeitet an der Steigerung der Profitabilität.
Für die schon länger interessierten Bieter aus der Private-Equity-Szene ist der Zeitpunkt also günstig, um den letzten großen deutschen Generikahersteller zu übernehmen.
Wobei die Musik bei Stada schon lange im Geschäft mit Marken- und nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln (OTC) spielt. Hier hat Stada in den vergangenen Jahren das Portfolio durch Zukäufe sukzessive ausgebaut, hier erzielt das Unternehmen auch deutlich höhere Margen. Nicht zuletzt ist das Markengeschäft auch deshalb so interessant, weil es Private Equity Investoren eine attraktive Exit-Strategie für die Zukunft verspricht.
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