Bayer-Chef Werner Baumann und Monsanto-Boss Hugh Grant haben bei Donald Trump vorgesprochen. Sie wollen den künftigen US-Präsidenten überzeugen, dass eine Fusion der beiden Konzerne in den USA neue Arbeitsplätze schafft.
Die Chefs von Bayer (Bayer Aktie) und Monsanto haben am Mittwoch mit dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump über ihre Fusionspläne gesprochen. Der TV-Sender Fox Business Network berichtete unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen, bei dem Treffen in New York hätten die Manager Werner Baumann (Bayer) und Hugh Grant (Monsanto) damit geworben, dass das 66 Milliarden Dollar (Dollarkurs) schwere Vorhaben Arbeitsplätze in den USA schaffen werde.
Sie hofften darauf, dass dies für die neue US-Regierung ein Anreiz sein werde, den Zusammenschluss abzusegnen. Trumps Reaktion sei zunächst nicht zu erfahren gewesen. Der designierte Präsident hat die Schaffung von Arbeitsplätzen zu einer Priorität seiner Politik erklärt.
„Es war ein produktives Treffen, bei dem es um die Zukunft der Agrarwirtschaft ging und die Notwendigkeit von Innovationen“, sagte ein Bayer-Sprecher am Donnerstag. Zu weiteren Inhalten des Gesprächs äußerte er sich nicht.
Der Leverkusener Chemie- und Pharmakonzern Bayer hatte sich im September nach monatelangem Ringen mit Monsanto auf die Übernahme des US-Saatgutriesen geeinigt. Mit dem Zukauf wird Bayer zum weltgrößten Anbieter von Saatgut und Pflanzenschutzmitteln. Allerdings müssen die zuständigen Behörden in den USA und der EU den Deal noch genehmigen.
Die Kartellbehörden dürften die Pläne genau unter die Lupe nehmen, da in der Agrarchemiebranche eine Reihe von Milliardenzusammenschlüssen anstehen. Nach Einschätzung von Experten könnte Bayer vor allem in den USA auf kartellrechtliche Hürden stoßen wegen Überlappungen im Saatgutgeschäft, insbesondere bei Baumwolle, Sojabohnen und Raps.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.