BASF-Standort in Kalifornien
Mittwoch, 01.02.2017 09:40 von | Aufrufe: 2244

BASF-Tochter Wintershall will sich weiterhin an Nord Stream 2 beteiligen

BASF-Standort in Kalifornien ©iStock

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die BASF-Tochter Wintershall setzt trotz der Suche nach einem neuen Kooperationsmodell weiterhin auf die umstrittene Erweiterung der Ostsee-Pipeline Nord Stream. Wintershall sei "ebenso wie die anderen Antragsteller überzeugt, dass das Projekt für das europäische Energiekonzept von entscheidender Bedeutung ist, und prüft alternative Formen für eine Unterstützung", sagte Wintershall-Vorstand Thilo Wieland der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montagausgabe). Wie diese Unterstützung für die geschätzt 10 Milliarden Euro teure Pipeline aussehen soll, ist noch unklar.

Neben Wintershall wollen sich auch der Energiekonzern Uniper (ehemals Eon ), die österreichische OMV , das Mineralöl- und Erdgas-Unternehmen Shell (Royal Dutch Shell A Aktie) sowie Engie aus Frankreich an der vom russischen Erdgaskonzern Gazprom geplanten Erdgasleitung "Nord Stream 2" beteiligen. Mit dem Ausbau der Pipeline soll die Kapazität von Nord Stream verdoppelt werden. So könnten dann statt maximal 55 Milliarden Kubikmeter jährlich bis zu 110 Milliarden Kubikmeter russisches Erdgas nach Deutschland fließen.

Ursprünglich sollte das Beteiligungsmodell an der Erdgaspipeline ähnlich aussehen wie bei der ersten Nord Stream: Gazprom wollte 50 Prozent an der neuen Gesellschaft halten, die Europäer je 10 Prozent. Dementsprechend sollten auch die Kosten der Pipeline aufgeteilt werden. Die polnische Wettbewerbsbehörde ließ aber vergangenen Sommer durchblicken, dass sie dem Kooperationsmodell nicht zustimmen werde. Daraufhin zogen die Unternehmen ihren Antrag zurück. Nun ist Gazprom einzige Aktionärin und muss den Bau allein finanzieren.

Nord Stream 2 ist in der EU politisch umstritten, weil Russland nach der Inbetriebnahme den Gastransit durch die Ukraine senken und die lukrativen Märkte in Westeuropa direkter bedienen möchte. Zudem befürchten Länder wie Polen, leichter zur Zielscheibe für den Kreml zu werden./mne/stw/stb


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