Bargeld, Sicherheit und die Frage nach den Alternativen

Dienstag, 18.10.2016 05:20 von Die Börsenblogger - Aufrufe: 36

Über die Probleme, die viele Deutsche bei der Geldanlage angesichts von Niedrigzinsen haben, wurde an dieser Stelle schon des Öfteren geschrieben. Besonders die Einführung von Strafzinsen für hohe Guthaben und die vermehrte Wiedereinführung von Kontoführungsgebühren verunsichern. Anleger kommen dabei zu merkwürdigen Schlüssen, wie die jüngste FAZ-Vermögenfrage „Geld runter vom Konto – und dann?“ zeigt. Aber die dort gegebenen Antworten erscheinen für viele Anleger dann doch zu komplex in der Anwendung.

Grundsätzlich ist es trotz drohender Strafzinsen keine gute Idee sein Vermögen in Form von Bargeld zu Hause zu horten. Zum einen wird es dort garantiert nicht mehr (fehlende Zinsen) zum anderen riskiert man im Fall eines Einbruchs, dass das Vermögen futsch ist.

Idealerweise strukturiert man sein Vermögen nach erforderlicher Verfügbarkeit. Zwei oder drei Monatsgehälter als sofort verfügbare Reserve auf dem Tagesgeldkonto (es gibt ja immer noch ein bisschen was an Zinsen). Ein maximal ähnlich hoher Teil kann zudem (je nach persönlichem Geschmack) noch auf einem Festgeldkonto geparkt werden, aber nicht länger als 12 bis 24 Monate. Alles was darüberhinaus geht, sollte jedoch vernünftig verzinst angelegt werden. Damit sind jetzt keine anderen Zinsprodukte von Banken oder Versicherungen gemeint.

Vielmehr sollte es so angelegt werden, dass es auch tatsächlich Rendite bringt. Das geht in diesem Umfeld idealerweise mit Aktien. Wenn man solide und qualitative Aktien auswählt ist auch das Verlustrisiko begrenzt. Somit kann man im Falle eines Falles immer noch auf einen weiteren großen Teil seines Vermögens relativ kurzfristig zugreifen.

Ansonsten gilt, dass bei Anlagehorizonten jenseits der 15 Jahre mit Aktien ein Verlustrisiko bei einer vernünftigen Streuung nicht besteht. Ganz im Gegenteil: Mit langfristigen Renditen von 8 Prozent lässt sich ein Vermögen aufbauen, das seinen Namen verdient hat. Strafzinsen können einem dann egal sein.

Wer unbedingt einen Teil seines Vermögens zu Hause haben will, sollte vielleicht über die Anschaffung von Goldmünzen nachdenken. In einem vernünftigen Safe gelagert besteht so zumindest keine Gefahr eines Diebstahls. Außerdem hat man zugleich noch die Absicherung für den Fall der Fälle erledigt. Zehn Prozent seines Vermögens in Gold ist keine schlechte Idee.

In diesem Sinne,
weiterhin viel Erfolg bei der Geldanlage

Ihre dieboersenblogger.de-Gründer
Christoph A. Scherbaum & Marc O. Schmidt

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Bildquelle: dieboersenblogger.de

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