Bahn-Bashing macht es sich zu einfach

Donnerstag, 13.12.2018 12:00 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 66

Das ganze Land drischt verbal auf die Deutsche Bahn ein. So schlecht ist sie nun auch wieder nicht. Und fast immer komfortabler als Auto und Flugzeug.

Der Weihnachtsmann kommt zu Ostern, er hat die Bahn genommen – was haben wir gelacht. Bahn-Bashing ist angesagt. Im Internet, in der Kneipe, im Firmen-Meeting, überall. Die Züge in Japan sind schließlich auch immer pünktlich, sagen alle. Stimmt. Aber der Shinkansen hat ein eigenes Hochgeschwindigkeitsnetz, auf dem nicht noch Güterzüge rumpeln. Güter gehen in Japan aufs Schiff. Und die japanischen Bahngesellschaften sind alle privatisiert. Hätten wir auch haben können. Der Bahn-Börsengang aber wurde 2008 abgeräumt.

Die Bahn hat ein Luxusproblem: zu viel Nachfrage. Wir werden immer mobiler, die Straßen sind verstopft, das Angebot kommt der Nachfrage nicht hinterher. Manches Unternehmen hätte das Problem gern. Drei Jahre hintereinander Fahrgastrekorde. Ganz falsch kann das Angebot also nicht sein. Vor allem im Fernverkehr: Frankfurt–Düsseldorf unter 90 Minuten – warum soll ich eine Stunde länger Auto fahren, wobei ich noch nicht mal Zeitung lesen kann und spätestens am Kölner Ring im Stau stehe?

Jeder kann von verpassten Anschlüssen, aus dem Zug getriebenen Passagieren, verstopften Klos und kaputten Klimaanlagen berichten. Horrorstorys, die wieder und wieder erzählt werden. Kommt einfach besser als: Ich bin eingestiegen, hab Kaffee getrunken, nach zwei Stunden war ich da. Das aber ist die Regel.

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