Die mächtige US-Autogewerkschaft United Auto Workers (UAW) hat offiziell ihre Unterstützung für die Präsidentschaftsbewerberin Kamala Harris erklärt. In einer kürzlich veröffentlichten Erklärung kündigte die Gewerkschaft an, ihre fast eine Million Mitglieder aktiv in den Wahlkampf zu integrieren, unter anderem durch Gespräche mit potenziellen Wählern an der Haustür. Obwohl die genaue Höhe der finanziellen Unterstützung nicht bekannt gegeben wurde, schätzen Insider die Summe auf mehrere Millionen Dollar.
Die UAW spielt eine entscheidende Rolle in mehreren Schlüsselstaaten, die als „Swing States“ gelten. Insbesondere in Michigan, wo die Gewerkschaft ihren Sitz hat, sowie in Ohio und Pennsylvania könnte ihre Unterstützung den Ausschlag geben. Bei der letzten Präsidentschaftswahl 2020 machten die Stimmen der UAW-Mitglieder in Michigan etwa 9,2 Prozent der abgegebenen Stimmen für den derzeitigen Präsidenten Joe Biden aus. Michigan, ein Staat mit starker Automobilindustrie, war sowohl für Biden als auch für Trump bei den letzten beiden Wahlen von entscheidender Bedeutung.
Nachdem Präsident Biden im Juli aus dem Wahlkampf ausgeschieden war, hat die UAW ihre Unterstützung für Kamala Harris signalisiert. Harris hat sich bereits während eines Streiks im Jahr 2019 an die Seite der Gewerkschaftsmitglieder gestellt. Shawn Fain, der Präsident der UAW, erklärte: „Unsere Aufgabe bei dieser Wahl ist es, Donald Trump zu besiegen und Kamala Harris zu wählen, damit sie auf ihrer bewährten Erfolgsbilanz im Dienste der Arbeiterklasse aufbauen kann.“
Zusätzlich machte die UAW Anfang der Woche mit einer arbeitsrechtlichen Beschwerde gegen Donald Trump und Elon Musk von sich reden. Diese Beschwerde bezieht sich auf Äußerungen, die Trump in einem Gespräch mit Musk gemacht hatte, in denen er die Entlassung streikender Arbeitnehmer befürwortete. Die UAW sieht darin eine Verletzung des geschützten Streikrechts auf Bundesebene. Sollte das National Labor Relations Board der Beschwerde nachgehen, könnten Strafen verhängt werden.
In den USA haben sich einige andere große Gewerkschaften, wie die International Brotherhood of Teamsters, bisher nicht auf einen Präsidentschaftskandidaten festgelegt. Dennoch zeigen Umfragen, dass Kamala Harris und Donald Trump Kopf an Kopf liegen, wobei Harris in einigen Erhebungen einen leichten Vorsprung hat. Die Unterstützung der UAW könnte in den entscheidenden Swing States jedoch das Zünglein an der Waage sein.
manager-magazin.de/dpa
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