Bis zum Ende des Jahres wollten die deutschen Autobauer 5,3 Millionen Autos mit Software-Updates nachrüsten. Doch dieses Ziel werden sie wohl deutlich verfehlen.
Bei der versprochenen Umrüstung von Millionen Diesel-Autos mit neuer Abgas-Software drohen erhebliche Verzögerungen. Bis Jahresende sollen eigentlich 5,3 Millionen Wagen damit für den Kampf gegen Fahrverbote nachgebessert werden - bis dato sind aber nur 3,75 Millionen Fahrzeuge fertig umgerüstet, wie das Verkehrsministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag mitteilte. Ressortchef Andreas Scheuer (CSU) nahm die Hersteller kurz vor Ende dieser Frist erneut in die Pflicht. Der Branchenverband VDA verwies auf erheblichen Aufwand. Man arbeite mit Hochdruck daran, „eine möglichst große Anzahl“ schnell umzurüsten.
Scheuer sagte, die Hersteller hätten ihr Wort gegeben, bis Ende des Jahres 5,3 Millionen Fahrzeuge mit Software-Updates umzurüsten. „Sie hängen aber mit genehmigungsfähigen Unterlagen und der Umsetzung deutlich hinterher. Sie laufen damit Gefahr, ihr Versprechen zu brechen.“ Er fordere daher eindringlich, dass sie schnellstmöglich die restlichen Fahrzeuge abarbeiten. „Ansonsten verspielen sie erneut Vertrauen.“ Das Ministerium habe bereits im Frühjahr auf den Zeitdruck verwiesen und Fristen gesetzt.
Dass nicht alle 5,3 Millionen Autos umgerüstet sind, liegt laut Ministerium daran, dass die Hersteller zu ihren Anträgen auf Freigabe von Updates teils noch notwendige technische Unterlagen an das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) liefern müssten. Man erwarte, dass dies für alle Anträge schnellstmöglich erfolge, hieß es aus Berlin.
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