München (aktiencheck.de AG) - Laut den Experten der "EURO am Sonntag" schlägt das Arimaxx-Top-Select-Zertifikat (ISIN DE000DB1FJY1 / WKN DB1FJY) der Deutschen Bank den DAX.
Aus bestimmten Verhaltensmustern der Vergangenheit leite das vom Unternehmen Prozentor entwickelte Arimaxx-System Vorhersagen für die Zukunft ab. Die Deutsche Bank habe das o.a. Zertifikat im Sommer 2007 auf den Markt gebracht. Seitdem habe es etwa 35% an Wert verloren. "Aufgrund der festgelegten Systematik können wir uns derzeit nur auf das Ziel konzentrieren, den DAX zu schlagen", so Prozentor-Geschäftsführer Richter. Das immerhin funktioniere: Seit dem aus heutiger Sicht unglücklichen Emissionszeitpunkt habe der DAX beinahe 50% verloren.
Monatlich werde in einem zweistufigen Anlageprozess eine Rangliste der DAX-Titel erstellt, denen das Arimaxx-System die besten Kurschancen einräume. Aber nicht immer würden die fünf ersten Titel in der Rangliste es ins Portfolio schaffen, sondern die Aktien, die in Kombination die beste Performance bieten würden. "Wenn VW auf Platz 1 steht, werden sicherlich nicht gleichzeitig noch Daimler und BMW ins Portfolio aufgenommen", äußere sich Richter. So sollen Klumpenrisiken vermieden werden.
Momentan enthalte der Fünfer-Basket Bayer, Fresenius Medical Care, Henker, K+S und Volkswagen. Gemäß den Erkenntnissen, die der Computer ausspucke, "dürften wir eigentlich gar keinen DAX-Titel halten", sage Richter. Aufgrund des Regelwerkes sei der komplette Rückzug ebenso ausgeschlossen wie Leerverkäufe. Darum werde der Fünfer-Basket in Baisse-Phasen mit Werten bestückt, die das geringste Verlustpotenzial aufweisen würden.
Wer an das pessimistische Gesamtszenario der Zahlenreihen glaube, könne trotzdem Geld verdienen. Durch den gleichzeitigen Kauf des Arimaxx-Produkts und eines Short-DAX Zertifikates (z.B. (Index-Zertifikat auf Short DAX TR [Société Générale S.A.]) könnten sich Investoren selbst eine marktneutrale Strategie basteln.
Dies hätte seit der Emission des Zertifikates knapp 15% Rendite gebracht, obwohl die Dividendenrendite nur zu 85% eingerechnet sei. Dabei sei zu beachten, dass Trendfolgesysteme Trendwenden erst mit einer gewissen Zeitverzögerung erfassen würden und deshalb die Strategie nicht in allen Marktphasen besser laufe. Langfristig sollte der Plan aber funktionieren.
Gemäß den Experten der "EURO am Sonntag" schlägt das Arimaxx-Top-Select-Zertifikat der Deutschen Bank den DAX. (Ausgabe 12) (23.03.2009/zc/a/a)
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