Die Lufthansa (Lufthansa Aktie) will die Pilotenstreiks nicht mehr hinnehmen. Eine einstweilige Verfügung soll den Ausstand beenden. Bereits vergangene Woche hatte die Lufthansa erfolglos versucht, die Streiks juristisch stoppen zu lassen.
Die Lufthansa geht abermals juristisch gegen den Streik der Piloten vor. Das Unternehmen habe beim Arbeitsgericht München eine einstweilige Verfügung gegen den ab Dienstag angesetzten Ausstand beantragt, sagte ein Lufthansa-Sprecher am Montag zu Reuters. Aus Sicht der Airline sei die Lohnforderung der Piloten in Teilen illegal. Aus dem gleichen Grund hatte die Lufthansa bereits am Dienstag voriger Woche in Frankfurt geklagt, war aber gescheitert.
Im Kern hatten die Konzernanwälte argumentiert, dass Cockpit insbesondere für ältere Piloten massiv höhere Gehälter fordert und junge Flugzeugführer damit benachteiligt würden. Arbeitsrichter Richter Becker wies die Klage aber ab und sagte, dass es aber nicht Aufgabe der Justiz sei, über die Löhne von Piloten zu befinden. „Sie als Tarifparteien bestimmen die Lohngrenzen, wie sie es für richtig halten.“ Auch die Berufung blieb erfolglos.
Das Arbeitsgericht München befasst sich mit dem Antrag der Lufthansa auf eine einstweilige Verfügung gegen den aktuellen Streik der Gewerkschaft Cockpit. Die Akte sei beim zuständigen Richter, sagte eine Justizsprecherin. Über das weitere Vorgehen werde voraussichtlich noch am Montag entschieden. Die Lufthansa wehrt sich gegen den Arbeitskampf und hält einen Teil der Cockpit-Tarifforderung für illegal. Die Frankfurter Justiz hatte einen Streik in der vergangenen Woche für rechtmäßig erklärt.
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