Den Arbeitnehmervertretern von Thyssen-Krupp ist die Fusion der Stahlsparte mit dem britischen Konkurrenten Tata ein Dorn im Auge. Der Betriebsrat befürchtet Standortnachteile – zugunsten der Briten.
Die Arbeitnehmervertreter von Thyssen-Krupp haben sich gegen einseitige Zugeständnisse an Tata Steel für eine Fusion der Stahlgeschäfte ausgesprochen. „Wir werden nicht hinnehmen, dass in einer Konsolidierung nun unsere Standorte gefährdet werden. Allein der Versuch würde unsere massive Gegenwehr auslösen“, sagte Konzernbetriebsrat Wilhelm Segerath am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. Mit einer Übernahme der verlustreichen britischen Tata Werke ergebe ein Zusammenschluss erst recht keinen Sinn. „Die Standorte haben seit Jahren mit enormen strukturellen Problemen zu kämpfen.“
Segerath bezog sich auf die Bemühungen des Tata-Managements, mit den britischen Gewerkschaften eine Lösung für die hohen Pensionslasten und das größte Werk Port Talbot zu finden. Diese gelten als wesentliche Hindernisse für einen Zusammenschluss. Das Management hat vorgeschlagen, den bisherigen Pensionsfonds zu schließen und durch ein neues Modell zu ersetzen. Im Gegenzug wird zugesagt, die beiden Hochöfen in Port Talbot mindestens fünf Jahre weiter laufen zu lassen. Die Gewerkschaften müssen über die Pläne noch abstimmen.
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