Rückläufige iPhone-Verkäufe machen dem Branchenriesen zu schaffen.
Mittwoch, 27.07.2016 09:58 von | Aufrufe: 1550

Apple-Aktie deutlich im Plus - trotz Geschäftsrückgang

Rückläufige iPhone-Verkäufe machen dem Branchenriesen zu schaffen. - © Shutterstock.com / Lester Balajadia

Schlechtere Verkäufe des iPhones sorgen im vergangenen Quartal für einen deutlichen Geschäftsrückgang bei Apple. Die Zahlen fallen allerdings nicht so schlecht aus wie von Anlegern erwartet und so konnte die Aktie nachbörslich um fast 7 Prozent zulegen.

Weniger iPhones verkauft

Zum zweiten Mal muss Apple nun einen Gewinnrückgang verbuchen. Im Jahresvergleich fiel der Umsatz um 15 Prozent auf 42,36 Milliarden Dollar und der Gewinn um 27 Prozent auf 7,8 Milliarden Dollar. Vor allem rückläufige Verkaufszahlen bei den iPhones machten dem Unternehmen zu schaffen. Der Absatz sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um 15 Prozent auf 40,4 Millionen verkaufte Geräte. Die beiden Modelle iPhone 6S und 6S Plus konnten im Vergleich zu den Vorgängern kaum mit Neuerungen aufwarten. Dagegen war das günstigere Modell SE relativ populär. Der durchschnittliche Verkaufspreis für iPhones fiel von 606 auf 595 Dollar. Insgesamt ist der Smartphone-Markt abgekühlt und vor allem in China schwächelt die Nachfrage. Der Umsatz ging dort um ein Drittel zurück. Auch die iPad-Verkaufszahlen sanken um 9 Prozent, wobei der Umsatz allerdings um 7 Prozent auf 4,9 Milliarden Dollar zulegte - dank des teureren Modells iPad Pro. Der Verkauf von Mac-Computern ließ ebenfalls nach und ging um 11 Prozent auf 4,25 Millionen verkaufte Geräte zurück. Dabei fiel der Umsatz um 13 Prozent auf 5,24 Milliarden Dollar. Einen kleinen Lichtblick stellte das Dienstleistungssegment dar, zu dem auch der App Store und Apple Pay zählen. Hier konnte Apple mit einem Umsatzplus von 19 Prozent punkten.

Rückgang bei den Geldreserven

Erstmals seit Jahren gingen auch Apples Geldreserven zurück. Diese sanken innerhalb von drei Monaten um 1,4 Milliarden Dollar und betragen nun 231,5 Milliarden Dollar. Die Reserven liegen zum Großteil außerhalb der USA, um Steuern von etwa 35 Prozent zu vermeiden. Dafür macht Apple für Dividenden und Aktienrückkäufe lieber Schulden. Die Verbindlichkeiten belaufen sich zurzeit auf 72 Milliarden Dollar.

Weiterer Umsatzrückgang erwartet

Apple geht auch weiterhin von einem Umsatzrückgang aus, wobei eine Spanne von 45,5 Milliarden bis 47,5 Milliarden Dollar erwartet wird. Der Vorstandsvorsitzende Tim Cook zeigt sich dennoch optimistisch, da viele weitere Produkte in Planung seien. Dafür wurden die Ausgaben für Forschung und Entwicklung gesteigert, vermutlich auch für das noch nicht bestätigte Projekt eines Apple-Autos.

Aktie im Plus

Anleger reagierten erfreut auf die besser als erwartet ausgefallenen Zahlen und so legte die Aktie nachbörslich um fast 7 Prozent zu. Dahinter steckt auch die Aussicht auf ein neues iPhone-Modell, das im September erwartet wird.

 


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