Das Gesundheitsunternehmen Galencia Sante hat an der Schweizer Börse SIX ein starkes Debüt hingelegt: Das Aktienangebot war mehrfach überzeichnet. Aktionäre dürfen auf hohe Dividenden hoffen.
Der größte Börsengang in Europa im laufenden Jahr ist in trockenen Tüchern. Das Schweizer Gesundheitsunternehmen Galenica Sante legte am Freitag an der Schweizer Börse SIX ein starkes Debüt hin: Die Titel des Apotheken-Betreibers und -Zulieferers aus Bern stiegen auf 43,40 Franken – elf Prozent über den Ausgabepreis. Die frühere Konzernmutter Vifor Pharma hatte beim Initial Public Offering (IPO) die Preisspanne bereits voll ausgereizt und die Titel am oberen Rand der angepeilten Bandbreite zu 39 Franken ausgegeben.
Vifor trennte sich angesichts der großen Nachfrage früher als ursprünglich geplant vollständig von Galenica Sante und streicht 1,9 Milliarden Franken (1,8 Milliarden Euro) ein. Der spanische Autozulieferer Gestamp Automocion, der am gleichen Tag in Madrid sein Börsendebüt gab, holte sich knapp 900 Millionen Euro. In Deutschland schafften jüngst der Anlagenbauer Aumann und der Produktions-Dienstleister IBU-tec den Sprung aufs Parkett. Weltweit ist der Kurznachrichten-Dienst Snap der größte Börsengang: Das Listing der Snapchat-Konzernmutter brachte 3,9 Milliarden Dollar (Dollarkurs) ein.
Das Angebot war nach Vifor-Angaben mehrfach überzeichnet. Einem Börsenhändler zufolge erhalten die Investoren höchstens zehn Prozent der nachgefragten Titel. Der Broker Kepler Cheuvreux startete die Analyse von Galenica Sante mit der Empfehlung „Buy“ und einem Kursziel von 43 Franken.
Investoren greifen zu
Die Firma profitiere von ihrer führenden Stellung im Medikamentenvertrieb und im stark regulierten Schweizer Gesundheitsmarkt. „Wir denken, dass die Anleger auf die attraktive Dividendenrendite, das vergleichsweise stabile Gewinnwachstum und das geringe Währungsrisiko setzen werden“, erklärte Analystin Maja Pataki.
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