Aldi Süd plant sein Angebot in China weiter auszubauen. In der vergangenen Woche startete der Einzelhandelsriese seinen Online-Shop im Reich der Mitte. Eine für das Unternehmen ungewöhnliche Strategie.
Nach dem offiziellen Start seines Online-Shops in China will Aldi Süd sein Produktangebot im Reich der Mitte rasch erweitern. Es sei geplant, das anfangs vor allem auf Weine, Snack- und Frühstücksprodukte konzentrierte Angebot noch in diesem Jahr signifikant auszubauen, berichtete die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Donnerstag) unter Berufung auf den für China zuständigen Geschäftsführer Christoph Schwaiger. Geprüft würden neue Produktgruppen wie beispielsweise Bier und Babyprodukte.
Aldi Süd hatte bereits im März mit dem Verkauf erster Produkte auf dem vom chinesischen Online-Handelsriesen Alibaba betriebenen Marktplatz Tmall begonnen. In dieser Woche fand dann die offizielle Eröffnung des Online-Stores statt.
Dass Aldi Süd in China konsequent auf den Online-Handel setzt, ist für den Discounter ungewöhnlich. In anderen Märkten – nicht zuletzt in Deutschland – hält sich der Billiganbieter in diesem Bereich bisher weitgehend zurück. China sei jedoch anders als die bisher erschlossenen Länder, betonte Schwaiger. „In China wird bereits zu einem beachtlichen Ausmaß online eingekauft. Daher sehen wir hier aktuell das beste Potenzial“, sagte der Manager. Bei einer positiven Entwicklung des Online-Shops schließe Aldi aber auch stationäre Filialen in den nächsten Jahren nicht aus.
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