BERLIN (dpa-AFX) - Die Haushalte in Deutschland haben beim Stromverbrauch noch großes Sparpotenzial. Im Vergleich zu den Vorjahren habe der Verbrauch der Privathaushalte 2018 stagniert, wie aus dem neuen "Stromspiegel" hervorgeht, den Verbraucher- und Wirtschaftsverbände, Forschungseinrichtungen und Energieagenturen am Mittwoch veröffentlichten. Demnach könnte ein Haushalt im Schnitt rund 230 Euro Stromkosten im Jahr sparen. Für den "Stromspiegel" waren den Angaben zufolge rund 226 000 Verbrauchsdaten ausgewertet worden.
Ein Zweipersonenhaushalt in einem Mehrfamilienhaus, der sein Wasser mit Strom erwärmt und insgesamt 3500 Kilowattstunden pro Jahr verbraucht, könne rund 400 Euro sparen, rechnen die Autoren vor. Bei einer vierköpfige Familie in einem Einfamilienhaus und einem Jahresverbrauch von 5000 Kilowattstunden sei eine Einsparung von 570 Euro möglich. Hochgerechnet auf ganz Deutschland gäben private Haushalte jährlich 9 Milliarden Euro zu viel für ihren Strom aus und seien für unnötige Emissionen von fast 18 Millionen Tonnen Kohlendioxid verantwortlich./hff/DP/stw
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