Die Wahl von Donald Trump hat Europa verunsichert. Vor allem Deutschland sorgt sich um das transatlantische Bündnis und die Beziehungen zum wichtigsten Handelspartner. US-Präsident Barack Obama versucht zu beruhigen.
Als Barack Obama am Mittwoch um 17.35 Uhr in Berlin landete, erlebte er eine deutlich andere Stimmung in der deutschen Hauptstadt als am 24. Juli 2008. Damals kam Obama als Präsidentschaftskandidat nach Berlin und versprach 200.000 begeisterten Deutschen vor der Siegessäule: „Jetzt ist die Zeit, neue Brücken zu bauen.“ Kurz vor der Stabübergabe an den Republikaner Donald Trump trifft er jetzt auf ein Land, das sich sorgt, die transatlantische Brücke könnte gar einstürzen.
Für Deutschland steht viel auf dem Spiel. Amerika ist Exportziel Nummer eins. Das Handelsvolumen zwischen beiden Ländern stieg vergangenes Jahr auf mehr als 170 Milliarden Euro. „Deutsche Unternehmen beschäftigen in den USA über 600.000 Menschen. Für uns sind gute Beziehungen zwischen beiden Ländern enorm wichtig“, sagte Bernhard Mattes, Präsident der amerikanischen Handelskammer in Deutschland, AmCham, dem Handelsblatt. „Wir hoffen sehr, dass die Errungenschaften der deutsch-amerikanischen Wirtschaftsbeziehungen nicht einem nationalen Protektionismus geopfert werden“, sagte Anton Börner, Präsident des Außenhandelsverbands BGA. Und BDI-Präsident Ulrich Grillo erinnerte daran, dass US-Unternehmen „auf deutsche Ingenieurtechnologie“ angewiesen seien.
Auch außenpolitisch ist man in Berlin besorgt. Obama versucht zu beruhigen: „Ich bin zuversichtlich, dass so, wie Amerikas Bekenntnis zur transatlantischen Allianz (Allianz Aktie) sieben Jahrzehnte gehalten hat – unter demokratischen und republikanischen Präsidenten –, dieses Bekenntnis auch in Zukunft gelten wird.“
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