Aktienmarkt: RTL Group-Aktie kann sich nicht behaupten

Am Aktienmarkt notiert die RTL Group-Aktie zur Stunde leichter. Die Aktie notiert derzeit bei 69,80 Euro.

Heute hat sich im Wertpapierhandel der Anteilsschein der RTL Group zwischenzeitlich um 0,67 Prozent verbilligt. Der Kurs des Papiers sank um 47 Cent. Das Papier kostet aktuell 69,80 Euro. Verliert das Wertpapier der RTL Group in den kommenden Tagen noch um mehr als 0,27 Prozent, wäre ein neues Allzeittief für das Wertpapier erreicht. Der niedrigste bisher verzeichnete Schlusskurs des Wertpapiers datiert vom 6. Juni 2017. Damaliger Kurs: 69,61 Euro.

Die RTL Group gehört zu den führenden europäischen Entertainment-Netzwerken. Der Konzern verfügt über 60 Fernsehsender und 31 Radiostationen und ist mit Fernsehsendungen wie Talent- und Gameshows, Dramas, Daily Soaps und Telenovelas einer der Top-Produzenten weltweit. Das Ausstrahlungsgebiet der RTL Group erstreckt sich über Deutschland, Frankreich, Belgien, die Niederlande, Luxemburg, Spanien, Ungarn und Kroatien. Bei einem Umsatz von 6,24 Mrd. Euro erwirtschaftete die RTL Group zuletzt einen Jahresüberschuss von 720 Mio. Euro. Der nächste Blick in die Geschäftsbücher ist für den 30. August 2017 geplant.

Die Aktie der RTL Group wird von mehreren Analysten beobachtet.

Die US-Investmentbank Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) hat RTL von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 80,00 auf 83,60 Euro angehoben. Nach zuletzt unterdurchschnittlicher Kursentwicklung dürfte die Aktie des Fernsehsenders nun wieder deutlich drehen, schrieb Analystin Lisa Yang in einer Branchenstudie vom Montag. Die Expertin verwies dabei auf die verbesserten Wachstumsmöglichkeiten dank der Tochter Fremantle und des Digitalgeschäfts. Zudem gebe es Spielraum für zusätzliche Ausschüttungen.

Die Commerzbank (Commerzbank Aktie) hat RTL nach den jüngsten Kursverlusten von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel auf 83 Euro belassen. Das Wachstum des Medienkonzerns lasse sich zunehmend besser einschätzen, schrieb Analystin Sonia Rabussier in einer Studie vom Mittwoch. Gleichzeitig nähmen die Unsicherheiten mit Blick auf die Produktionstochter Fremantle sowie den französischen Markt ab. Ihre Erwartungen für den bereinigten Gewinn je Aktie und die Dividende in den Jahren 2017 und 2018 lägen über den Markterwartungen. Nach den jüngsten Kursverlusten sieht die Expertin eine attraktive Gelegenheit.

Dieser Artikel wurde von ARIVA.DE mithilfe von Unternehmensinformationen von Finance Base und Aktienanalysen von dpa-AFX standardisiert erstellt. Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenkonflikten im Sinne von § 34 b WpHG für die genannten Analysten-Häuser finden Sie hier.