Italienische Banken zittern
Montag, 28.11.2016 13:28 von | Aufrufe: 2117

Aktienmärkte sind nervös vor Italien-Referendum

Italienische Banken zittern - © iStock.com/ cabral_augusto83

Italien wird Ende der Woche über eine neue Verfassung abstimmen. Dabei soll die Rolle des Senats eingeschränkt werden und über Zuständigkeiten von Regionalregierungen abgestimmt werden. Sollte das Volk gegen den neuen Verfassungsentwurf stimmen, hat der jetzige Ministerpräsident Matteo Renzi angekündigt, zurückzutreten. Dies schürt die Angst, dass nach seinem Rücktritt europakritische Parteien politisch an Einfluss gewinnen und sich für einen Austritt Italiens aus der EU stark machen könnten.

Italiens Banken wären die großen Verlierer

Mit Renzis Rücktritt könnte es für italienische Banken schwerer und teurer werden, an neues Kapital zu kommen. Insgesamt sollen italienische Geldinstitute laut Handelsblatt faule Kredite in Höhe von 360 Milliarden Euro in den Büchern zu stehen haben. Besonders betroffen wäre die italienische Monte Dei Paschi, die eine Kapitalerhöhung in Höhe von fünf Milliarden Euro plant, um einen Ausgleich für den Verlust aus dem Verkauf fauler Kredite zu erzielen. Aber auch die italiensche Unicredit, Mutter der HypoVereinsbank, hatte vor Kurzem bestätigt, über eine Kapitalerhöhung nachzudenken. Beide wollen ihr Ergebnis erst nach der Wahl bekannt geben. Doch schon jetzt sind die Renditen für italienische Staatsanleihen gestiegen. Aufgrund der Unsicherheit verkaufen viele Anleger ihre Papiere – zum Nachteil der Banken, die sich unter anderem darüber finanzieren.

Deutsche Banktitel am unteren Ende des DAX

Die Nervosität wirkt sich heute auch am deutschen Aktienmarkt aus. Der DAX verlor am Vormittag etwas mehr als 0,9 Prozent und notiert aktuell bei rund 10.600 Punkten. Die Aktien der Deutschen Bank (minus 2,15 Prozent) und der Commerzbank (minus 2,7 Prozent) sind heute, neben Lufthansa, zunächst die Schlusslichter im deutschen Leitindex. Die Aktie von Unicredit verlor bis zum Mittag mehr als vier Prozent.


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