Trump sagte, er werde die Regierung von Saudi-Arabien und die OPEC bitten, den Ölpreis zu senken. Für Kauflaune an den Aktienmärkten sorgte zudem die Aussicht auf niedrigere Zinsen nach US-Arbeitmarktdaten und das Ausbleiben konkreter Zollankündigungen des neuen US-Präsidenten.
"Die Geldpolitiker der Europäischen Zentralbank und der US-Notenbank haben sich in die Schweigeperiode verabschiedet und so werfen die Zinsentscheidungen ihre Schatten voraus", kommentieren Analysten der Helaba zudem in der Früh die aktuelle Marktlage.
Der Kreml hat sich am Donnerstag erstmals rund um das Urteil eines russischen Gerichts zur Strabag und ihren Folgen für die russische Tochter der Raiffeisen Bank International (RBI) geäußert. Nach dem Urteil ist die RBI-Tochter zu einer Rückstellung gezwungen. Die Aktien legten trotzdem 0,8 Prozent zu, jene der Strabag gaben 0,1 Prozent nach.
Unter den schwergewichteten Banken legten auch Bawag um 2,1 Prozent zu und die Papiere der Erste Group verteuerten sich um 0,8 Prozent. Die ebenfalls gewichtigen Aktien der Voestalpine gewannen 2,3 Prozent. Der Technologiekonzern AT&S stand mit plus 2,7 Prozent an der Spitze des Prime-Segments.
Die Vienna Insurance Group (VIG) baut ihre Marktposition in Albanien mit der Gründung einer weiteren Gesellschaft aus. Im Fokus der neuen "Vienna Life" steht die Lebens- und Krankenversicherung, wie der Versicherungskonzern am Donnerstag in einer Aussendung mitteilte. Die Aktien verteuerten sich um 0,6 Prozent.
Der Wiener Mautsystemanbieter Kapsch TrafficCom hat im Rahmen eines Joint Ventures einen Auftrag zur Wartung und Verwaltung eines automatisieren Systems der spanischen Verkehrsbehörde, mit dem Geschwindigkeitsbegrenzungen durchgesetzt werden sollen, bekommen. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf 83 Millionen Euro, Kapsch ist mit 33 Prozent beteiligt. Die Aktien gingen unbewegt aus dem Handel.
Schlusslicht im ATX Prime waren die am Vortag stark nachgefragten Anteile des Ölausrüsters Schoeller-Bleckmann: Sie gaben um fast drei Prozent nach./spo/mik/APA/nas
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