Beim Thema Cloud-Computing ist Oracle ein Nachzügler. Da aber in der Corona-Krise immer mehr Unternehmen und Regierungen ihre Softwareanwendungen an Cloud-Dienstleister abgeben, schwenkt der SAP-Rivale nun um.
Bei der Google-Mutter Alphabet steht der US-Softwarekonzern Oracle Medienberichten zufolge vor einem schmerzhaften Einschnitt. Stattdessen dürfte der deutsche Erzrivale SAP in einem Anwendungsbereich zum Zug kommen. Oracle setzt auf Kundentreue - mit einem Lockangebot.
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Der SAP-Rivale will eigenen Angaben zufolge Kunden mit einem kostenlosen Wechsel in die Cloud von sich überzeugen: So sollen etwa die meisten Computeranwendungen ohne Zusatzkosten in die Cloud migriert werden. Bisher hätten mehr als 100 Kunden das Angebot in Anspruch genommen. Das Angebot solle nun global ausgerollt werden.
Oracle gilt bislang als Nachzügler im Cloud-Geschäft. Allerdings haben in der Corona-Krise immer mehr Unternehmen und Regierungen begonnen, ihre Programme nicht mehr über eigene Server laufen zu lassen und stattdessen auf die Dienste von Cloud-Plattformen zurückzugreifen. Führend in diesem Bereich ist die Amazon-Sparte AWS.
Oracle-Aktie beschleunigt Aufwärtstrend
Die Aktie von Oracle hat in den vergangenen Tagen trotz der operativen Herausforderung ihren Aufschwung noch einmal beschleunigt. Der Widerstand bei rund 73,50 Dollar wurde bereits geknackt und nun marschiert die Aktie, unterstützt von einem steigenden MACD (Momentum). Der Indikator liegt allerdings bereits auf einem hohen Niveau, so dass die Gefahr einer Konsolidierung zunimmt.