Die New Yorker Brooklyn Bridge. New York ist die Börsenmetropole der Vereinigten Staaten. (Symbolfoto)
Donnerstag, 13.12.2018 20:27 von | Aufrufe: 1032

Aktien New York: Erholung vom Vortag droht zu verpuffen

Die New Yorker Brooklyn Bridge. New York ist die Börsenmetropole der Vereinigten Staaten. (Symbolfoto) pexels.com

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Erholung vom Vortag an der Wall Street könnte sich am Donnerstag als Eintagsfliege erweisen. Die jüngsten Nachrichten im Zusammenhang mit dem US-chinesischen Handelskonflikt fielen bestenfalls durchwachsen aus. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial kämpfte nach einem freundlichen Start um die Kursgewinne und stand zuletzt 0,10 Prozent im Minus bei 24 503,50 Punkten. Der marktbreite S&P 500 verlor 0,42 Prozent auf 2639,97 Punkte, und der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 lag 0,45 Prozent im Minus bei 6733,60 Zählern.

Aus Peking verlautete erneut, dass hochrangige Regierungsvertreter derzeit eng mit den USA zusammenarbeiten, um eine Übereinkunft im Konflikt beider Länder zu finden. Zudem nahm China den Import von Soja aus den USA wieder auf. In der Affäre um Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou blieben die Fronten indes verhärtet.

China nahm einen zweiten Kanadier fest - das Vorgehen wird als mögliche chinesische Vergeltung für die Festnahme der Tochter des Huawei-Gründers Ren Zhengfei in Kanada auf Antrag der USA angesehen. Bis zu einer Entscheidung über ihre Auslieferung an die USA bleibt sie gegen Kaution von der Haft verschont, ist aber strengen Auflagen unterworfen.

"Nach wie vor zeigt der übergeordnete Trend des Dow Jones Industrial nach unten", schrieb derweil Experte Andreas Büchler vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar. Lediglich aus den kurzfristigen Hoffnungen auf eine Seitwärtsbewegung lasse sich etwas Kurspotenzial ableiten. Das wahrscheinlichste Szenario bleibe vorerst aber ein weiterer Rückgang des Börsenbarometers in Richtung der Jahrestiefpunkte um 23 300 Punkte.

Bei General Electric (GE) sorgten erfreuliche Unternehmensnachrichten für einen Kursschub: Die zuletzt nahe ihres Rekordtiefs notierenden Aktien des Industriekonzerns legten dank der angekündigten Veränderungen im Unternehmensportfolio um knapp sieben Prozent zu. Der kriselnde Siemens-Rivale verkauft 90 Prozent der Anteile seiner Tochter ServiceMax an die Beteiligungsgesellschaft Silver Lake. Mit der Gründung einer unabhängigen Software-Tochter, in der GE das bestehende Geschäft seiner Sparten GE Digital und GE Power Digital einbringt, setzt der Konzern künftig stärker auf das Geschäft mit dem Internet der Dinge. Zudem strich die US-Bank JPMorgan ihre Verkaufsempfehlung.

Beim Telekommunikationkonzerns Ciena konnten sich die Anleger über einen Anstieg von über siebeneinhalb Prozent freuen. Im vierten Geschäftsquartal übertrumpfte das Unternehmen bei Umsatz und Ergebnis je Aktie die Erwartungen des Marktes deutlich.

Eine verlorene Patentklage des französischen Pharmakonzerns Sanofi gegen US-Konkurrent Mylan gab dessen Aktien keinen Auftrieb, wie das knapp einprozentige Kursminus zeigte. Die Sanofi-Titel hatten anderthalb Prozent schwächer geschlossen.

Laut Mylan urteilte das zuständige Patentgericht in den USA im Zusammenhang mit dem Diabetes-Blockbuster Lantus zugunsten des Herstellers. Sämtliche betroffenen Ansprüche von Sanofi im Zusammenhang mit Lantus seien als nicht patentierbar zurückgewiesen worden. Mylan will eine Nachahmerversion des Insulins herausbringen. Im vergangenen Jahr hatte Sanofi deshalb Patentklage gegen Mylan eingereicht.

Für Apple-Titel ging es indes um rund ein Prozent bergauf. Sie trotzten damit der Ankündigung des Chipkonzerns Qualcomm (Qualcomm Aktie) , einen ersten Teilerfolg im Patentstreit mit Apple (Apple Aktie) ausbauen zu wollen. Nachdem Qualcomm in China ein Verkaufsverbot für mehrere ältere iPhone-Modelle erzielen konnte, sollen dort nun auch die diesjährigen Modelle XS samt der größeren Version XS Max sowie das iPhone XR ins Visier genommen werden. Qualcomm-Aktien gewannen über ein halbes Prozent./gl/men


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