Das Straßenschild der Wall Street in New York (Symbolbild).
Freitag, 08.01.2016 20:29 von | Aufrufe: 1444

Aktien New York: Beruhigung in China stützt Stabilisierungsversuch

Das Straßenschild der Wall Street in New York (Symbolbild). © robertcicchetti / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Beruhigung an Chinas Aktienmärkten hat die US-Börsen am Freitag zumindest etwas stabilisiert. Damit steuert die Wall Street auf ein halbwegs versöhnliches Ende der miserablen ersten Handelswoche 2016 zu. Ein starker US-Arbeitsmarktbericht gab den Notierungen in New York indes keinen zusätzlichen Schwung.

Zuletzt notierte der Dow Jones Industrial 0,10 Prozent höher bei 16 529,82 Punkten. Auf Wochensicht steht für den US-Leitindex ein Minus von mehr als 5 Prozent zu Buche. Verantwortlich dafür sind die Schockwellen von Chinas Wirtschaft und Börsen, welche seit dem Jahresauftakt die Finanzmärkte weltweit erschüttert haben.

Für den marktbreiten S&P-500-Index ging es am Freitag um 0,04 Prozent auf 1943,83 Punkte hoch. Der technologielastige Nasdaq-100-Index erreichte ein Plus von 0,36 Prozent auf 4321,02 Punkte.

Nachdem die chinesischen Festlandsbörsen wegen heftiger Kurseinbrüche gleich zweimal vorzeitig geschlossen hatten, schafften sie es vor dem Wochenende klar ins Plus. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg kauften staatlich kontrollierte chinesische Fonds erneut Aktien, um den Markt zu stützen.

Den neuen und umstrittenen Schutzmechanismus zur automatischen Unterbrechung des Handels bei großen Schwankungen will die Regierung in Peking zunächst nicht mehr anwenden. Außerdem legte die Zentralbank den Kurs für den Yuan höher fest und milderte damit die Angst vor einem weltweiten Abwertungswettlauf der Währungen. Diese Nachrichten stützten auch die anderen asiatischen Aktienmärkte. Die Börse in Japan konnte ihre Tagesverluste immerhin deutlich eindämmen.

Derweil bleibt der amerikanische Arbeitsmarkt robust: Die US-Wirtschaft hatte im Dezember deutlich mehr neue Stellen geschaffen als erwartet. Zudem wurde der Anstieg für die beiden vorangegangenen Monate nach oben korrigiert. Allerdings hatten die Stundenlöhne im Dezember überraschend stagniert. Volkswirte hatten mit einem Anstieg gerechnet.

Die Rohstoffpreise erholten sich trotz der Entwicklung in China nur kurz von ihren massiven Verlusten der vergangenen Tage, rutschten dann aber weiter ab. Entsprechend verloren die Aktien der Ölkonzerne ExxonMobil und ConocoPhillips 0,84 beziehungsweise 0,78 Prozent - besser hielten sich Chevron (Chevron Aktie) mit plus 0,12 Prozent.

Die anfangs freundlichen Papiere von Alcoa sanken um 2,24 Prozent. Der Aluminiumriese gab bekannt, wegen der schwachen Marktverfassung seine Kapazitäten in den USA zu kappen und eine Aluminiumschmelze in Indiana zu schließen. Alcoa eröffnet am Montag die US-Berichtssaison.

Die Titel des US-Unterhaltungskonzerns Time Warner kletterten hingegen um 1,98 Prozent. Die "New York Post" hatte zuvor darüber berichtet, dass aktivistische Aktionäre Druck auf Time Warner ausüben wollten, um entweder eine Abspaltung oder den Verkauf des erfolgreichen Bezahlsenders HBO zu erreichen. Am Donnerstag war nach Börsenschluss allerdings auch die Vertragsverlängerung mit Konzernchef Jeff Bewkes um weitere drei Jahre bekannt gegeben worden.


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Kurse

Dow Jones Industrial Average Chart
17.337,86
-1,08%
Nasdaq 100 Chart
5.031,82
-0,80%
S&P 500 Chart

Beim Deutsche-Post-Konkurrenten FedEx konnten sich die Anteilseigner über Kursgewinne von 1,56 Prozent freuen. Nach einer besonders gründlichen Wettbewerbsuntersuchung billigte die EU-Kommission die Übernahme des niederländischen Rivalen TNT Express.

Die zuletzt gebeutelten Titel des iPhone-Herstellers Apple (Apple Aktie) schafften ein Plus von 1,74 Prozent.

Dagegen rutschten die Aktien des Kurznachrichtendienstes Twitter zuletzt um 0,94 Prozent auf 20,07 US-Dollar ab - davor hatten sie bei 19,60 Dollar sogar den tiefsten Stand ihrer noch kurzen Börsengeschichte markiert. Seit dem Sprung aufs Parkett im November 2013 hat Twitter mit seiner Wachstums- und Umsatzentwicklung enttäuscht, was auch der Aktienkurs deutlich zeigt. Daran änderten zunächst auch die Pläne von Mitgründer und Unternehmenschef Jack Dorsey nichts, die Längenbegrenzung der Nachrichten auf 140 Zeichen aufzuheben./gl/jha/

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