NEW YORK (dpa-AFX) - Der Wall Street winkt am Freitag trotz der Zuspitzung der Krisen in der Ukraine und Israel eine Stabilisierung. Die geopolitischen Risiken schienen eingepreist, kommentierte Marktstratege Craig Erlam vom Broker Alpari UK. Es gebe derzeit immer wieder Anleger, die gesunkene Kurse zum Kauf nutzten. Nach Handelsbeginn könnten noch das von der Universität Michigan ermittelte Verbrauchervertrauen und konjunkturelle Frühindikatoren für Impulse sorgen. Die jüngsten Unternehmensnachrichten fielen durchwachsen aus.
Eine Dreiviertelstunde vor dem Börsenstart notierte der Future auf den Dow Jones Industrial 0,06 Prozent im Plus. Am Vortag hatte der Leitindex noch unter der Meldung über den mutmaßlichen Abschuss eines malaysischen Verkehrsflugzeugs über der Ostukraine gelitten. Auf Wochensicht steuert der US-Leitindex derweil auf ein bescheidenes Plus zu. Der Terminkontrakt auf den Technologiewerte-Index Nasdaq 100 gewann am Freitag 0,33 Prozent.
Im Technologiesektor stachen die Aktien von AMD mit einem vorbörslichen Kurssturz um fast 18 Prozent negativ hervor. Der Chiphersteller profitierte zwar von der Hinwendung zum Geschäft mit Spielekonsolen und konnte seinen Quartalsverlust halbieren. Analysten hatten allerdings noch mehr erwartet. Auch der um knapp ein Viertel gestiegene Umsatz half den Aktien nicht.
Für die IBM-Titel ging es um über ein halbes Prozent bergab. Dem Computer-Urgestein machen die technologischen Umbrüche der Branche weiterhin zu schaffen. Im zweiten Quartal fielen vor allem die Verkäufe von Hochleistungsrechnern erneut. Dagegen wuchs das Geschäft mit Cloud-Diensten kräftig. Der Konzernumsatz schrumpfte im Jahresvergleich um zwei Prozent. Dank Einsparungen konnte das Management aber den Gewinn um über ein Viertel steigern.
Dagegen legten die Papiere von Google (Alphabet A Aktie) schon vor dem Börsenstart um gut drei Prozent zu. Der Internetkonzern wird dank üppig sprudelnder Werbemilliarden immer reicher. Am Ende des zweiten Quartals hatte er 61,2 Milliarden Dollar (Dollarkurs) Milliarden Dollar in der Kasse. Der Umsatz stieg um über ein Fünftel. Das Gewinnwachstum fiel wegen der hohen Ausgaben für neue Projekte mit sechs Prozent deutlich geringer aus.
Außerhalb der Technologiebranche veröffentlichte General Electric (GE) seine Zahlen. Der Elektrokonzern konnte seinen Umsatz dank eines gut laufenden Industriegeschäfts um drei Prozent steigern. Der Gewinn des Siemens-Konkurrenten, der sich gerade mit dem Zukauf von Teilen des französischen Wettbewerbers Alstom stärkt, legte unter dem Strich um 13 Prozent zu. Die GE-Anteilsscheine zeigten sich vorbörslich etwas fester.
Dagegen verloren die Aktien von Abbvie über ein Prozent, nachdem der Pharmakonzern bei der angestrebten Übernahme von Shire nun endlich am Ziel ist. Das Management des irisch-britischen Konkurrenten will seinen Aktionären empfehlen, die von den Amerikanern gebotenen 52,48 britischen Pfund je Shire-Aktie anzunehmen. Das entspricht einem Aufschlag von über 50 Prozent auf den letzten Shire-Kurs vor Bekanntwerden des Übernahmeversuchs vor zweieinhalb Monaten./gl/mis
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