FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktionäre des Versorgers RWE
Bereits seit Anfang Dezember zeigt der Trend wieder nach oben, nachdem die Versorgerbranche insgesamt vor dem Bundesverfassungsgericht eine Sieg errungen hatte. Demnach steht den Energiekonzernen für sinnlos gewordene Investitionen und verfallene Produktionsrechte ein angemessener Ausgleich zu, nachdem die Bundesregierung den Atomausstieg nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima beschleunigt hatte.
Zudem steigt einem Marktbeobachter zufolge unter den Anlegern die Zuversicht, dass RWE dank guter Geschäfte der Ökostrom-Tochter Innogy
In das positive Bild passten zuletzt einige erfreuliche Analystenkommentare. Erst am Montag hatte Nicholas Ashworth von der US-Bank Morgan Stanley betont, dass die erwartete Dividendenrendite die Aktien von RWE attraktiv mache. Die Risiken für das Unternehmen schienen derweil bereits im Kurs berücksichtigt.
Ashworth zufolge bietet die niedrige Bewertung des "RWE-Rumpfes" - also des Stromerzeugungsgeschäfts und des Energiehandels - eine gute Unterstützung für die Aktien. So werde RWE ohne die Beteiligung an Innogy sowie abzüglich der wirtschaftlichen Nettoschulden lediglich mit dem 1,3-fachen des für 2017 von ihm erwarteten operativen Gewinns bewertet. Das sei weniger als für solche Geschäfte üblich.
Vor diesem Hintergrund könnte sich laut Experten auch eine Anlage in Innogy lohnen. Der im MDax
Innogy-Chef Peter Terium hatte den Aktionären vor einer Woche eine stabile und künftig leicht steigende Dividende versprochen. Für 2016 hatte Innogy bereits die Ausschüttung von 70 bis 80 Prozent des um Sondereffekte bereinigten nachhaltigen Nettogewinns angekündigt, der nach bisherigen Informationen bei rund 1,1 Milliarden Euro liegen soll. Den offiziellen Dividendenvorschlag veröffentlicht das Management Mitte März.
Damit könnte auch der Trend bei den Innogy-Aktien wieder nachhaltig nach oben zeigen. Die Papiere haben in den letzten Monaten zwischen 30,50 und rund 34,00 Euro geschwankt, nachdem sie Mitte November ihr bisheriges Rekordtief bei gut 30 Euro erreicht hatten. Vom Ausgabepreis von 36,00 Euro sind sie derweil noch ein Stück weit entfernt; aktuell kostet ein Anteilsschein 33,775 Euro./la/gl/zb
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