(Neu: Schlusskurse)
FRANKFURT/LONDON (dpa-AFX) - Die überraschend lange und kostspielige Versteigerung der 5G-Mobilfunkfrequenzen in Deutschland ist zu Ende. Die Kosten der "epischen" Auktion lägen gut 50 Prozent über den ursprünglichen Analystenerwartungen, erklärte ein Händler. Er betonte die Erleichterung über das Ende der Unsicherheit. Die Kursgewinne der beteiligten Telekomunternehmen schrumpften allerdings bis zum Handelsende deutlich.
Die Deutsche Telekom (Deutsche Telekom Aktie)
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Experten sehen nun vor allem Drillisch im Fokus. Der Neueinsteiger, der bislang über kein eigenes Netz verfügt, habe noch nicht allzu viele Details über seine Pläne veröffentlicht, erklärte Analystin Nizla Naizer von der Deutschen Bank. Vermutlich ein Grund, warum die Papiere ihr anfängliches Plus von bis zu 16,5 Prozent nicht halten konnten.
Für Ulrich Rathe von der Investmentbank Jefferies ist es noch keinesfalls sicher, dass Drillisch selbst zum Netzbetreiber wird. Dies hänge von Verhandlungen mit den Geschäftspartnern ab, deren Antennen man bisher nutze. Er glaubt jedoch, dass das verlässliche Management, das bisher große Erfolge verweisen kann, das Beste herausholt. Genug finanziellen Spielraum gebe es auch nach Zahlung der rund 1,1 Milliarden Euro für die Frequenzblöcke.
Auch das ersteigerte Frequenzspektrum sollte wohl für ein eigenes Netz ausreichen, ergänzte ein Börsianer. Es drohten aber Unsicherheiten wegen der Finanzierung sowie der Beziehungen zum bisherigen Kooperationspartner Telefonica Deutschland. Eine Fortsetzung dieser Zusammenarbeit wäre für Drillisch besser als der Aufbau eines eigenen Mobilfunknetzes und eine "Win-Win"-Situation für beide Unternehmen, meint UBS
An den von Fachleuten und Politikern erwarteten positiven Folgen der Auktion für die Verbraucher äußerte Analyst Akhil Dattani von JPMorgan
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