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FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Sorgen um die Geschäftsentwicklung in der Autoindustrie haben am Donnerstag die Aktien von Osram
Im späten Vormittagshandel brachen die im MDax
Die Anteilsscheine des auf Lichttechnik spezialisierten Zulieferers Hella
Europaweit war die Autobranche zudem wieder einmal Schlusslicht unter den 19 Branchen. Nach vier insgesamt sehr starken Handelstagen mit Sektorgewinnen von insgesamt bald 10 Prozent ging es nun um 1,2 Prozent abwärts.
Ein Händler verwies zu Osram darauf, dass die Aktie bereits am vergangenen Freitag wegen neuerlicher Sorgen um das Wachstum und die Margen deutlich nachgegeben hatte. Das Interview belaste nun zusätzlich, denn schon im vergangenen Geschäftsjahr 2017/18 hatte Osram unter anderem wegen der Probleme in der Autoindustrie weniger Gewinn erzielt. Zwei Mal hatte der Konzern daher seine Prognose gesenkt.
"Nicht nur, dass Osram nach ersten Daten ein schwächeres Quartal erwartet als bislang - der Ausblick auf die Autoindustrie ist momentan die größte Sorge", sagte der Händler. Zudem belaste auch der Hinweis auf die sinkenden Absätze bei Apple (Apple Aktie)
"Die Aussagen von Osrams CEO Berlien können per se auch negativ für Hella gewertet werden", ergänzte ein Analyst, denn Hella sei ein wichtiger Kunde von Osram. Für das zweite Geschäftsquartal, über das Hella am Freitag berichten wird, erwartet der Experte zwar trotz der Schwäche der Automärkte noch solide Zahlen. Die zweite Hälfte des Geschäftsjahres 2018/19 aber dürfte schwieriger werden. Das jedoch hatte Hella im Dezember bereits selbst anklingen lassen.
UBS-Analyst Julian Radlinger sieht sogar aktuell trotz Investorensorgen über eine zu starke Abhängigkeit von den deutschen Autobauern eine Einstiegsgelegenheit in die Hella-Aktie. Seines Erachtens sind die Sorgen übertrieben, zumal Hella ein besonders gut aufgestellter Zulieferer sei.
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Insgesamt aber ist auch Radlinger vorsichtig, was die Autoindustrie anbelangt. Zwei Jahrzehnte überdurchschnittlichen Wachstums gingen zu Ende, schreibt er über die europäischen Zulieferer. 2019 rechnet er daher mit einem deutlich schwächeren Produktionswachstum bei den Autoherstellern und senkte daher seine Ergebnisschätzungen für die Zulieferer um 10 bis 20 Prozent./ck/ag/jha/
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