Donnerstag,
12.07.2018 14:48
von
dpa-AFX
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Aktien Frankfurt: Trumps Bekenntnis zur Nato beruhigt die Märkte etwas
Eingang der Frankfurter Börse.
© Nikada/iStock Unreleased / Getty Images Plus/Getty Images
FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Auf und Ab an den Aktienmärkten hat sich am Donnerstag fortgesetzt. Der Dax , den der Handelskonflikt zwischen den USA und China am Vortag noch stark unter Druck gesetzt hatte, erholte sich am Nachmittag um 0,50 Prozent auf 12 479,14 Punkte.
Zum Thema Handelskonflikt gab es nichts Neues. Für ein wenig Beruhigung an den Finanzmärkten sorgte derweil der Nato-Gipfel in Brüssel. Dort sicherte US-Präsident Donald Trump zu, weiter zum Verteidigungsbündnis zu stehen. Die Vereinigten Staaten blieben der Nato sehr stark verpflichtet, sagte Trump. Gleichzeitig stellte Kanzlerin Angela Merkel höhere Ausgaben für die Verteidigung in Aussicht.
Der MDax rückte zuletzt um 0,31 Prozent auf 26 220,35 Punkte vor. Der Technologiewerte-Index TecDax stieg um 0,85 Prozent auf 2818,08 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte um 0,56 Prozent zu.
Die Eskalationsbereitschaft von US-Präsident Donald Trump im Handelskonflikt mit China bleibt allerdings das zentrale Börsenthema. "Jede Annäherung in diesem Konflikt könnte eine Erleichterungs-Rally zünden, jede weitere Eskalation neue Kursverluste", sagte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. "Fakt ist zurzeit, dass keinerlei Gespräche mehr zwischen den USA und China stattfinden. Das erzeugt Unsicherheit."
Aktien von BMW (BMW Aktie) gewannen 0,8 Prozent. Medienberichten zufolge will der Autobauer den Anteil an einem Gemeinschaftsunternehmen mit dem chinesischen Hersteller Brilliance auf mindestens 75 Prozent erhöhen.
Die Aussicht auf steigende Zuschüsse einer Gesundheitsbehörde für Dialyse-Patienten in den USA trieb die Aktien von FMC an die Spitze des Dax. Wegen der großen Bedeutung des US-Marktes für den Dialyse-Spezialisten stieg der Kurs um 2,4 Prozent.
Im MDax sprangen die Gerresheimer-Aktien um fast 10 Prozent auf ein Rekordhoch. Zwei Großaufträge und die Übernahme eines Herstellers von Medikamentenpumpen in der Schweiz kamen bei Anlegern gut an.
Die Aktien von Südzucker sackten um 3,1 Prozent ab auf den tiefsten Stand seit fast drei Jahren. Neben dem klassischen Zuckergeschäft habe zuletzt auch die Spezialitätensparte Schwäche gezeigt, schrieb Analyst Anton Brink von Kepler Cheuvreux anlässlich der Quartalszahlen von Südzucker.
Für Nordex ging es hingegen im TecDax um 0,9 Prozent nach oben, nachdem der Hersteller von Windturbinen im zweiten Quartal nach Leistung fast doppelt so hohe Aufträge eingesammelt hatte wie ein Jahr zuvor. Zwei positive Analystenkommentare ließen die Anteile von Pfeiffer Vacuum um 3,1 Prozent zulegen.
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Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,17 Prozent am Vortag auf 0,18 Prozent. Der Rentenindex Rex gab um 0,07 Prozent auf 141,37 Punkte nach. Der Bund-Future stieg um 0,03 Prozent auf 162,69 Punkte. Der Kurs des Euro bewegte sich kaum von der Stelle. Die Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,1663 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,1735 (Dienstag: 1,1713) Dollar (Dollarkurs) festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8522 (0,8538) Euro./bek/fba
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
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