Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund
Montag, 13.02.2017 12:04 von | Aufrufe: 800

Aktien Frankfurt: Rückenwind aus Übersee - MDax weiter auf Rekordjagd

Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Kursgewinne in Asien und an der Wall Street haben dem Dax zu einem freundlichen Wochenauftakt verholfen. Der deutsche Leitindex kletterte bis zum Montagmittag um 0,58 Prozent auf 11 734,71 Punkte und knüpfte so an sein bescheidenes Plus vom Freitag an.

Die asiatischen Börsen profitierten von freundlicheren Signalen von US-Präsident Donald Trump gegenüber Japan und China, erklärte Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda. Dies seien erstaunlich gute Nachrichten für all diejenigen, die sich Sorgen über die Beziehungen der USA zu den beiden asiatischen Wirtschaftsmächten gemacht hätten. Zudem hatte die Wall Street am Freitag dank Trumps angedeuteter Steuerpläne mit Gewinnen geschlossen.

FREUNDLICHE TÖNE VON TRUMP GEGENÜBER JAPAN UND CHINA

Beim Treffen des US-Präsidenten mit Japans Premier Shinzo Abe am Freitag hatten beide Politiker den Willen zu einem Ausbau ihrer Sicherheits- und Wirtschaftskooperation betont. Zudem kam Trump vor dem Wochenende China entgegen - in einem Telefonat sicherte er dem chinesischen Staats- und Parteichef Xi Jinping zu, sich in der Taiwan-Frage an die "Ein-China-Politik" halten zu wollen.

Auch den anderen deutschen Indizes half am Montag der Rückenwind aus Übersee: Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gewann 0,87 Prozent auf 23 232,27 Punkte und setzte so seinen Rekordlauf fort. Der Technologiewerte-Index TecDax rückte um 0,54 Prozent auf 1880,71 Zähler vor und hielt sich damit weiter auf dem höchsten Niveau seit Dezember 2015. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,54 Prozent auf 3288,43 Punkte nach oben.

STADA DANK ÜBERNAHMEHOFFNUNG AUF REKORDHOCH

Kursbewegende Nachrichten gab es von etlichen Unternehmen aus der zweiten und dritten Reihe. Neben Geschäftszahlen sorgten Übernahmefantasien für Gesprächsstoff. Entsprechende Hoffnungen katapultierten die Aktien des Generikaherstellers Stada auf ein Rekordhoch von 57,10 Euro - zuletzt stand noch ein Plus von 13,81 Prozent auf 56,56 Euro zu Buche. Gleich zwei Kaufinteressenten haben den Konzern ins Visier genommen.

Aurubis-Titel gewannen 3,25 Prozent und eroberten damit einen der vorderen Plätze im MDax. Der Kupferkonzern ist zwar wegen eines Wartungsstillstands in Hamburg und negativer Bewertungseffekte schwach in das neue Geschäftsjahr gestartet, bestätigte aber die Jahresziele.

ZULIEFERER LEONI UND STABILUS (Stabilus Aktie) ÜBERZEUGEN


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Ansonsten standen vor allem Autozulieferer im Fokus. Die Aktien von Leoni gehörten nach der Bekanntgabe vorläufiger Jahreszahlen mit plus 4,25 Prozent ebenfalls zu den besten MDax-Werten. Ein Börsianer lobte den überraschend hohen Dividendenvorschlag.

Papiere von Konkurrent Stabilus zogen nach der Vorllage von Zahlen zum ersten Geschäftsquartal um 4,94 Prozent an - das bedeutete den ersten Platz im SDax der weniger kapitalisierten Unternehmen.

Bei Grammer ging der Höhenflug vor dem Hintergrund eines Machtkampfs mit plus 3,58 Prozent weiter. Die Investorenfamilie Hastor hält zwischen 20 und 30 Prozent der Aktien, was zuletzt Übernahmefantasien geschürt und die Aktien auf ein Rekordhoch getrieben hatte.

SCOUT24 WÄCHST KRÄFTIG

Ein kräftigen Wachstum im vergangenen Jahr bescherte dem Onlineplattform-Betreiber Scout24 einen Kursanstieg von 2,06 Prozent. Ein Händler lobte vor allem die Entwicklung der Profitabilität. Dem Marktforschungsunternehmen GfK half die Nachricht, dass der Einstieg des US-Investor KKR so gut wie perfekt ist: Die Titel stiegen um 3,54 Prozent./gl/das

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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