Eingang der Frankfurter Börse.
Freitag, 28.10.2016 15:03 von | Aufrufe: 1727

Aktien Frankfurt: Geldpolitische Unsicherheit belastet vor dem Wochenende

Eingang der Frankfurter Börse. © Nikada/iStock Unreleased / Getty Images Plus/Getty Images

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt bleiben angesichts der anhaltenden Unsicherheit über die Geldpolitik der Notenbanken vorsichtig. Der deutsche Leitindex Dax fiel am Freitag um 0,41 Prozent auf 10 673,39 Punkte. Beobachter sprechen davon, dass die Anleger immer stärker ein Eindämmen der Geldflut durch die Währungshüter befürchteten.

Der Index der mittelgroßen Werte MDax büßte ein halbes Prozent auf 21 130,03 Punkte ein und für den Technologiewerte-Index TecDax ging es um 0,65 Prozent auf 1731,07 Zähler nach unten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um knapp ein halbes Prozent nach.

US-WIRTSCHAFT IM AUFSCHWUNG

Mit Blick auf die US-Notenbank Fed lieferten indes die jüngsten Wachstumszahlen aus den USA kaum neue Hinweise. Die US-Wirtschaft war im Sommer etwas stärker gewachsen als gedacht. Analyst Ralf Umlauf von der Landesbank Helaba sieht damit die erwartete Beschleunigung der konjunkturellen Dynamik bestätigt. Allerdings setze die Entwicklung der Inflation die Fed nicht unter Zugzwang. Eine Zinserhöhung im Dezember erscheine dennoch unverändert wahrscheinlich.

Dem Dax blieb derweil im Wochenverlauf trotz des Anstiegs auf ein Jahreshoch bei 10 827 Punkten der erhoffte Befreiungsschlag verwehrt. Würde der Index nun unter 10 650 Punkten ins Wochenende gehen, wäre dies ein negatives Signal, sagte Chartexperte Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar. Mittelfristig würde der Markt dann wohl eher auf Richtungssuche bleiben.

LINDE PROFITIERT VON ZAHLEN UND SPARPLÄNEN

Auf der Unternehmensseite lieferte in dem trüben Umfeld der Gase-Konzern Linde einen Lichtblick. Das Unternehmen schnitt im dritten Quartal etwas besser als am Markt erwartet. Zudem soll der Sparkurs deutlich verschärft werden. Die Linde-Aktien stiegen um 1,67 Prozent.

Die Deutsche Börse trotzte im abgelaufene Jahresviertel der Flaute im Aktien- und Derivatehandel. Der operative Gewinn (Ebit) kletterte dank Kostensenkungen um knapp zehn Prozent. Die Anteilsscheine traten zuletzt nahezu auf der Stelle und hielten sich damit besser als der Gesamtmarkt.

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Bei den Aktionären des auf Arztpraxen und Apotheken spezialisierten Softwareanbieters Compugroup Medical (CompuGroup Aktie) kam indes das Kaufinteresse am belgischen IT- und Gesundheitsunternehmen Agfa-Gevaert nicht gut an. Die Compugroup-Papiere sackten um rund 7 Prozent ab. Allerdings befinden sich die Gespräche laut Unternehmensangaben noch in einer frühen Phase. Zudem waren die Aktien in den vergangenen Monaten stark gestiegen.

Die Papiere des 3D-Drucker-Herstellers SLM Solutions rutschten um fünfeinhalb Prozent ab, nachdem die Analysten der britischen Bank HSBC sie auf "Reduce" abgestuft hatten. Der US-Konzern General Electric (GE) hatte diese Woche die geplante Übernahme von SLM abgeblasen. Der Kurs war daraufhin eingebrochen./mis/fbr

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