Die Frankfurter Skyline im Abendrot (Symbolbild).
Montag, 13.07.2020 12:05 von | Aufrufe: 752

Aktien Frankfurt: Dax nähert sich seinem Hoch seit dem Corona-Ausbruch

Die Frankfurter Skyline im Abendrot (Symbolbild). © jotily / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de/

FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt ist es am Montag dank ermutigender Anzeichen für die anlaufende Berichtssaison weiter nach oben gegangen. Auch wenn der Rückenwind etwas nachließ, stieg der Leitindex Dax zur Mittagszeit noch um 0,91 Prozent auf 12 748,37 Punkte. Ein Hoch seit einer Woche hatte er knapp verpasst. Er blieb dennoch auf Tuchfühlung zu seiner bisherigen Bestmarke nach dem Corona-Ausbruch, die er Anfang Juni bei 12 913 Punkten gesetzt hatte.

Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte legte am Montag 0,71 Prozent auf 26 862,71 Punkte zu. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,9 Prozent nach oben.

International blicken Investoren derzeit wieder optimistischer auf die anlaufende Berichtssaison. Erste Eckdaten, wie sie in den vergangenen Tagen unter anderem von BASF (BASF Aktie) veröffentlicht wurden, nähren derzeit die Hoffnung, dass sich die Corona-Krise im zweiten Quartal nicht so stark auf die Ergebnisse ausgewirkt haben könnte wie zunächst von Experten befürchtet.

Die Börsen übergehen damit die sich wieder verschärfende Virussituation in den USA - laut Analyst David Madden von CMC Markets auch wegen neuer Hoffnungsschimmer in puncto medizinische Gegenmittel. Am Freitag bereits hieß es vom Hersteller Gilead, das Medikament Remdesivir könne das Sterberisiko durch die Lungenkrankheit Covid-19 deutlich vermindern. Auch für einen Impfstoff steige derzeit der Optimismus, hieß es.

Im MDax gab es nun von Evonik mildere Töne für das zweite Quartal. In der "Rheinischen Post" sendete Unternehmenschef Christian Kullmann ein starkes Signal dafür, dass die Krise den Spezialchemiekonzern nicht so hart getroffen hat wie befürchtet - dank des Geschäfts mit Zusatzstoffen für Tierfutter oder Hygieneartikel. Die Papiere rückten um 3,8 Prozent vor.

Allgemein gefragt waren die Papiere deutscher Stahlkonzerne, darunter Salzgitter als SDax -Spitzenreiter mit einem Kurssprung um 7 Prozent, während Thyssenkrupp (ThyssenKrupp Aktie) im MDax um 5,5 Prozent anzogen. Händlern zufolge verhalfen hier anziehende Preise am Weltmarkt für Eisenerz nach oben, weil diese ein ermutigendes Zeichen für die Stahlnachfrage seien.

Ein Kurssprung um 8,5 Prozent machte K+S zum MDax-Spitzenreiter. Am Markt thematisiert wurde ein Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vom Wochenende, wonach sich zuletzt auch der Finanzinvestor Cerberus mit dem zum Verkauf stehenden amerikanischen Salzgeschäft beschäftigt haben soll. Nach einer Kurshalbierung im bisherigen Jahresverlauf schickte dies die Aktien auf eine Erholungsrally.

Ansonsten bewegten zu Wochenauftakt einige Analystenkommentare. Der Rekordlauf beim MDax-Mitglied Hellofresh wurde beendet von einer Abstufung durch den JPMorgan-Experten Marcus Diebel, der nach beeindruckender Kursentwicklung das Profil von Chancen und Risiken auf der Kippe sieht. Die Papiere sackten um vier Prozent ab.

Im Dax dagegen gehörten Continental (Continental Aktie) mit einem zweiprozentigen Anstieg zu den Spitzenwerten. Begründet wurde dies am Markt mit ermutigenden Aussagen des Mainfirst-Analysten Pierre-Yves Quemener, der mit einem Kursziel von 101 Euro noch etwas Luft nach oben sieht.


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Deutlich größere Kursgewinne gab es im Leitindex nur bei Wirecard . Mit einem Kurssprung um 3,6 Prozent auf 2,42 Euro bleiben die Papiere des insolventen Zahlungsabwicklers laut Marktbeobachter Andreas Lipkow von der Comdirect Bank "ein Spielball der Spekulanten". Vor einem Monat waren sie noch bei etwa 100 Euro gehandelt worden.

Dagegen rückten im Leitindex defensive Werte auf die hinteren Plätze. Die dieser Gruppe zugerechneten Aktien des Dialyseunternehmens FMC , sowie der Immobilienkonzerne Deutsche Wohnen und Vonovia (Vonovia Aktie) bildeten mit Kursverlusten von maximal einem Prozent die Verlierergruppe./tih/jha/

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