Die Skyline von Frankfurt hinter der Innenstadt.
Donnerstag, 01.09.2016 15:07 von | Aufrufe: 821

Aktien Frankfurt: Dax legt wieder Vorwärtsgang ein

Die Skyline von Frankfurt hinter der Innenstadt. © typhoonski / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt ist am Donnerstag freundlich in den Börsenmonat September gestartet. Beobachter machten den weiter schwächelnden Euro, der die Aussichten deutscher Exporteure außerhalb der Eurozone begünstigt, für die Kursgewinne verantwortlich.

Vor dem am Freitag erwarteten US-Arbeitsmarktbericht hielt sich das Plus allerdings in Grenzen. Der Dax stand nach zwischenzeitlich deutlicheren Aufschlägen am Nachmittag noch 0,25 Prozent höher bei 10 619,67 Punkten. Damit setzte der deutsche Leitindex den Zickzack-Kurs der vergangenen Tage fort - am Mittwoch hatte er noch etwas nachgegeben, für den August aber einen Gewinn von knapp zweieinhalb Prozent verbucht.

Der MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen legte am Donnerstag um 0,64 Prozent auf 21 534,90 Zähler zu. Für den Technologiewerte-Index TecDax ging es um 0,52 Prozent auf 1736,41 Punkte bergauf. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 kletterte um 0,76 Prozent auf 3046,10 Punkte.

ANLEGER WARTEN WEITER AUF US-ARBEITSMARKTBERICHT

In knapp drei Wochen steht die nächste Sitzung der US-Notenbank Fed an - dann entscheidet sich, ob die Währungshüter mit einer Zinserhöhung die vergangenen Dezember eingeleitete Zinswende fortsetzen oder sich damit noch Zeit lassen. Die Fed orientiert sich in ihrer Geldpolitik an der Wirtschafts- und insbesondere der Beschäftigungsentwicklung.

Daher richten sich alle Blicke auf den morgigen US-Arbeitsmarktbericht für den August. Zur Wochenmitte hatte der Jobdienstleister ADP einen etwas stärker als erwartet ausgefallenen Beschäftigungszuwachs in der Privatwirtschaft berichtet. Die aktuellen wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe legten leicht zu, aber weniger als erwartet.

Zudem standen rund um den Globus Einkaufsmangerindizes für das Verarbeitende Gewerbe im Mittelpunkt. Die Stimmungsdaten aus den Unternehmen fielen für die Eurozone einen Hauch schlechter aus als gedacht, während sie in Großbritannien positiv überraschten. In China waren die Daten durchwachsen - am späteren Nachmittag stehen noch die Einkaufsmangerindizes aus den USA auf der Agenda.

BANKAKTIEN ZIEHEN WEITER AN

Finanzwerte setzten angetrieben von der Hoffnung auf eine Zinserhöhung in den USA ihren zuletzt guten Lauf fort. Dax-Spitzenreiter waren erneut die Aktien von Commerzbank (Commerzbank Aktie) und Deutsche Bank: Sie rückten um 5,36 beziehungsweise 4,01 Prozent vor. Zur Wochenmitte hatten Fusionsfantasien die Kurse beider Institute angeschoben. Im bisherigen Jahresverlauf sind Commerzbank und Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) aber mit Abstand größte Verlierer im deutschen Leitindex.


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Wegen des schwächelnden Euro waren auch die Titel der exportstarken Autobauer gefragt: BMW, Daimler (Daimler Aktie) und Volkswagen (VW Aktie) legte überdurchschnittlich zu.

BEIERSDORF (Beiersdorf Aktie) NACH VERKAUFSEMPFEHLUNGEN AM DAX-ENDE

Ansonsten bewegten etliche Analystenkommentare. Die Aktien von Thyssenkrupp und Salzgitter profitierten mit jeweils knapp zwei Prozent Plus davon, dass Jefferies-Analyst Seth Rosenfeld der eueopäischen Stahlbranche 2017 eine überdurchschnittliche Entwicklung zutraut. Beide Unternehmen zählen zu seinen bevorzugten europäischen Karbonstahlherstellern. Dagegen sackten Anteilsscheine des Stahlhändlers Klöckner & Co nach der Ankündigung einer Wandelanleihe über 150 Millionen Euro um 8,56 Prozent ab.

Gleich zwei neue Verkaufsempfehlungen der US-Banken Citigroup und JPMorgan sägten am Beiersdorf-Aktienkurs: Die Papiere des Kosmetikkonzerns verloren am Dax-Ende 2,59 Prozent.

Mit plus 2,80 Prozent MDax-Spitzenreiter waren die Aktien von Jungheinrich. Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe sieht nun bessere Geschäftsperspektiven für den Gabelstapler-Hersteller und strich seine Verkaufsempfehlung. Eine Kurszielanhebung der Schweizer Bank UBS trieb Lanxess bis auf den höchsten Stand seit Anfang Dezember - zuletzt gewannen die Titel noch gut zwei Prozent./gl/fbr

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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