Die Frankfurter Innenstadt, im Hintergrund die Skyline (Symbolbild).
Freitag, 13.12.2024 14:48 von | Aufrufe: 836

Aktien Frankfurt: Dax gibt Gewinne nach Rekordhoch weitgehend ab

Die Frankfurter Innenstadt, im Hintergrund die Skyline (Symbolbild). © querbeet / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Freitag an seinen Rekordlauf vom Wochenstart wieder angeknüpft und ist erstmals über 20.500 Punkte geklettert. Doch dann verließ die Anleger der Mut. Die frühen Gewinne bröckelten wieder ab. In negatives Terrain ging es jedoch nicht. Es herrscht vielmehr optimistische Vorsicht am Tag nach der vierten Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB) in diesem Jahr. Nun wird auf die Notenbank Fed gewartet, die am kommenden Mittwoch über die Zinsen in den USA entscheiden wird. Mehrheitlich rechnen Experten ebenfalls mit einem kleinen Zinsschritt von 0,25 Prozentpunkten nach unten.

Am Nachmittag legte der Dax um 0,07 Prozent auf 20.440,60 Punkte zu. Der MDax fiel zugleich um 0,43 Prozent auf 26.698,13 Zähler. Damit steht für das deutsche Börsenbarometer aktuell ein Jahresplus von 22 Prozent zu Buche, während der Index der mittelgroßen Werte einen kleinen Verlust von 1,6 Prozent zu verkraften hat.

Im Fokus stand vor allem die Munich Re (Munich Re Aktie) mit einem ersten Ausblick auf das neue Jahr. Der weltgrößte Rückversicherer plant mit einem Nettogewinn von 6 Milliarden Euro, was am Markt positiv aufgenommen wurde. Die Kapitalanlagerendite dürfte sich 2025 auf über drei Prozent verbessern und alle Geschäftssegmente sich weiter gut entwickeln, hieß es zudem. Die Aktie sprang zeitweise auf ein Rekordhoch knapp unter 520 Euro und legte zuletzt um 5,6 Prozent auf 517,40 Euro zu.

Der schwächelnde Autobauer Mercedes-Benz konkretisierte seine Sparpläne. Bis 2027 sollen nach einem Bericht des "Manager Magazin" rund 5 Milliarden Euro eingespart werden, die Hälfte davon bereits bis Ende 2025. Ein Sprecher des Unternehmens wollte die Zahlen nicht kommentieren, sondern verwies auf frühere Aussagen, wonach der Autobauer in den kommenden Jahren seine Kosten um mehrere Milliarden Euro jährlich senken wolle. Die Aktie stieg um 1,1 Prozent. Auch allgemein war an diesem Tag die Autobranche stark: VW legten um 2,4 Prozent zu, BMW (BMW Aktie) um 1,7 Prozent und Porsche AG um 0,6 Prozent.

Ansonsten bewegten vor allem Analystenkommentare. Teamviewer büßten als Schlusslicht im MDax 6,8 Prozent ein. Die Privatbank Berenberg strich ihr Kaufvotum und verweist auf die geplante Übernahme des Software-Unternehmens 1E. Diese sei zwar strategisch sinnvoll, doch sei nicht auszuschließen, dass dafür zu viel Geld in die Hand genommen werde, schrieb Analyst Gustav Froberg. Er verlangt mehr Klarheit, auch im Hinblick auf Synergien.

Für Cewe ging es dagegen im Nebenwerte-Index SDax um 1,2 Prozent nach oben. Die Privatbank Oddo BHF hat die Aktie des Fotodienstleisters mit "Outperform" und einem Kursziel von 145 Euro in die Bewertung aufgenommen und lobt dessen hochwertige Fotoprodukte.

Der Euro stieg und wurde am Nachmittag zu 1,0518 US-Dollar gehandelt. Die EZB hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,0491 Dollar (Dollarkurs) festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9531 (0,9517) Euro gekostet.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,11 Prozent am Vortag auf 2,17 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,37 Prozent auf 134,70 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,09 Prozent auf 134,73 Punkte./ck/mis

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

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