Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund
Montag, 26.07.2021 14:52 von | Aufrufe: 650

Aktien Frankfurt: Dax gibt etwas nach - Ifo-Daten keine Stütze

Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Montag moderat nachgegeben. Auf die Stimmung der Anleger drückte kurzzeitig auch das Ifo-Geschäftsklima. Bis zum Nachmittag verlor der deutsche Leitindex 0,38 Prozent auf 15 610,04 Punkte. Der MDax sank um 0,25 Prozent auf 35 075,41 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um 0,27 Prozent nach.

"Die deutsche Wirtschaft hat das Wachstumshoch durchschritten", resümierte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein die rückläufigen Juli-Stimmungsdaten. Der wohl wichtigste deutsche Frühindikator gebe bereits Einblicke für die kommenden Monate. Im Herbst werde die deutsche Wirtschaft vom Aufholmodus in den Normalmodus wechseln. "Darauf bereitet uns der Ifo-Geschäftsklimaindex vor." Zudem könnte die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus den Ausblick getrübt haben, und auch die Lieferschwierigkeiten von Vorprodukten und Rohstoffen belasteten.

Mit minus 3,1 Prozent waren die Anteile des Wohnimmobilien-Unternehmens Vonovia (Vonovia Aktie) Dax-Schlusslicht, während Deutsche Wohnen mit plus 1,5 Prozent die Index-Spitze einnahmen. Auch der zweite Versuch einer Übernahme der Deutsche Wohnen ist gescheitert, denn die angestrebte Mindestannahmeschwelle von 50 Prozent wurde nicht erreicht. Nun will Vonovia Optionen prüfen, "wie zum Beispiel einen Verkauf der derzeit von Vonovia gehaltenen Aktien an der Deutsche Wohnen, ein erneutes öffentliches Angebot oder den Erwerb weiterer Aktien", wie Vorstandschef Rolf Buch bereits am Freitag sagte.

Der europäische Rohstoffsektor setzte seine starke Erholung fort. Seit dem Zwischentief vor sieben Tagen, als wieder hochgekochte Corona-Ängste auch für Wachstumssorgen gesorgt hatten, ging es für den Branchenindex inzwischen um 9 Prozent aufwärts, und damit zurück auf das Niveau von Anfang Juni. Salzgitter legten zuletzt um 4,1 Prozent zu und erklommen sogar wieder das höchste Niveau seit 2019. Die Papiere des Kupferkonzerns Aurubis (Aurubis Aktie) näherten sich wieder ihrem jüngsten Rekord und legten zuletzt um 2,0 Prozent zu. Thyssenkrupp gewannen 2,8 Prozent. Experten von Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) und Jefferies hatten sich erst jüngst weiter optimistisch für die Stahlbranche geäußert.

Atoss Software und SAF-Holland legten ebenfalls gegen den allgemeinen Markttrend zu. Der Zulieferer für die Lkw-Industrie SAF schließt eine Erhöhung seiner Jahresprognose trotz stark gestiegener Stahlpreise nicht aus, was den Papieren ein Plus von 2,5 Prozent bescherte. Der Anbieter von Personalmanagement-Software Atoss rückte nach der Vorlage Quartalszahlen um 0,6 Prozent vor.

Der Euro zeigte sich überwiegend unterhalb der Marke von 1,18 US-Dollar und kostete am Nachmittag dann 1,1787 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Euro-Referenzkurs am Freitag auf 1,1767 Dollar (Dollarkurs) festgesetzt.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,47 Prozent am Freitag auf minus 0,49 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,09 Prozent auf 146,18 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,01 Prozent auf 175,93 Zähler./ck/mis

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---


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