Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund
Montag, 16.09.2019 08:19 von | Aufrufe: 592

Aktien Frankfurt Ausblick: Ölpreis-Anstieg dürfte Gewinnserie beenden

Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der starke Anstieg des Ölpreises nach einem Angriff auf die größte Erdölraffinerie in Saudi-Arabien dürfte am Montag die jüngste Dax-Rally erst einmal beenden. Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex signalisierte rund eine Stunde vor dem Handelsstart ein Minus von 0,73 Prozent auf 12 377 Punkte. Damit deutet sich ein Ende der Serie von acht Handelstagen mit Gewinnen an, in denen der Dax knapp fünf Prozent zugelegt hatte. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone wird zum Wochenauftakt 0,6 Prozent tiefer erwartet.

Nachdem ein Teil der Ölproduktion Saudi-Arabiens nach einem Drohnenangriff auf die größte Raffinerie ausfällt, zogen die Ölpreise deutlich an. Anleger sind nun verunsichert. "Es gilt das Motto Risk-off, Aktien werden verkauft, sichere Häfen wie Staatsanleihen und Gold (Goldkurs) gekauft", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Er hält die erste Reaktion an den Börsen gleichwohl noch für recht moderat. "Angesichts der Dimension dieses Anschlags und der weiteren Eskalationsgefahr hätten mich stärkere Kursverluste nicht überrascht", führte er aus.

Neben den steigenden Ölpreisen drücken zudem schwache Konjunkturdaten aus China auf die Stimmung. Die August-Daten für die Industrieproduktion, den Einzelhandelsumsatz und Investitionen in Sachanlagen enttäuschten auf ganzer Linie und zeigen einmal mehr, wie stark die chinesische Wirtschaft unter dem Handelskrieg mit den USA und strukturellen Problemen leidet.

Unter dem Ölpreis-Schock litten im Dax vorbörslich die Papiere der Lufthansa (Lufthansa Aktie) . Die Anteile der Fluggesellschaft gaben auf der Handelsplattform Tradegate um 3,5 Prozent zum Xetra-Schluss vom Freitag nach.

Im MDax werfen Anleger erneut einen Blick auf Osram . Der österreichische Halbleiterhersteller AMS senkte die Mindestannahmequote für seine Offerte für den Münchner Konkurrenten. Die Schwelle liege nun bei 62,5 Prozent anstelle der zuvor angestrebten 70 Prozent, wie AMS mitteilte. AMS will nach eigenen Angaben mit Blick auf die Aktionärsstruktur das Risiko für die Übernahme senken und schneller zum Ziel kommen. Die AMS-Strategie sei in vielen Teilen vielversprechend, hieß es von Osram.

Vorbörslich stark ins Trudeln gerieten die noch im SDax und ab kommender Woche im MDax notierenden Aktien der Compugroup nach Senkung der Gewinnprognose. Grund sind angefallene Kosten für eine geplatzte Übernahme, wie der auf Arztpraxen und Apotheken spezialisierte Softwarehersteller meldete. Die Aktien verloren auf Tradegate fast 7 Prozent.

Zu guter Letzt könnten Aktien-Umstufungen bewegen. So stufte etwa die US-Bank JPMorgan die Papiere des Versicherers Hannover Rück (Hannover Rück Aktie) auf "Underweight" ab. Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) hob dagegen den Daumen für Deutsche Wohnen und rät nun zum Kauf. Vonovia setzten die Goldman-Analysten auf die "Conviction Buy List". Zudem strich das Bankhaus Lampe seine Kaufempfehlung für die Aktien der Optikerkette Fielmann ./ajx/zb


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