Die Skyline von Frankfurt hinter der Innenstadt.
Donnerstag, 01.12.2022 08:25 von | Aufrufe: 1408

Aktien Frankfurt Ausblick: Dax mit Schwung - Powell-Aussagen beenden Lethargie

Die Skyline von Frankfurt hinter der Innenstadt. © typhoonski / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach erneut moderateren Zins-Signalen der US-Notenbank Fed dürfte der Dax am Donnerstag wieder Schwung aufnehmen. Der X-Dax als Indikator signalisierte rund eine Dreiviertelstunde vor dem Börsenstart ein Plus von 1,2 Prozent auf 14 570 Punkte. Auch der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wird mit Gewinnen erwartet.

Für den deutschen Leitindex zeichnet sich damit in neuer Höchststand seit Juni ab und auch der Weg in Richtung seines Zwischenhochs am 6. Juni bei etwas über 14 700 Punkten wäre frei. Außerdem steuert er aktuell auch auf seine neunte Gewinnwoche in Folge zu.

Fed-Chef Jerome Powell untermauerte am Mittwoch die Perspektive kleinerer Zinsschritte und löste damit an der Wall Street eine Kursrally aus. Der Dow Jones Industrial sprang auf das höchste Niveau seit April. Der S&P 500 und die Nasdaq-Indizes erholten sich prozentual zwar noch etwas deutlicher, erreichten aber "nur" wieder ihr Niveau vom Monat September.

"Powell hat an sich nichts Neues gesagt, aber seine Worte haben ihre Wirkung trotzdem nicht verfehlt", erklärte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Dass der Fed-Chef den "Riesen-Zinsschritten" um mehrmals in Folge 0,75 Prozentpunkte "langsam Lebewohl sagt", überrasche nicht, und für Dezember seien an den Börsen bereits nur noch 0,5 Prozentpunkte eingepreist. Dennoch: "Positive Botschaften werden an der Börse im Moment einfach gerne gehört." Auch der am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht für November könnte eine solche sein. Sollte die Zahl neu geschaffener Stellen wie erwartet erneut schwach ausfallen, dürfte dies geldpolitischen Druck von der Fed nehmen, so Altmann.

Unter den Einzelwerten könnten die Aktien des Bausoftwareherstellers Nemetschek (Nemetschek Aktie) einen Blick wert sein. Im kommenden Jahr erwartet der Vorstandschef laut einem Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX zwar "weiterhin Umsatzwachstum und ein operatives Ergebnis auf hohem Niveau". Die operative Marge dürfte jedoch sinken, kündigte Yves Padrines an. Einem Händler zufolge entsprechen die Aussagen insgesamt zwar den aktuellen Konsenserwartungen, doch sie dennoch ein wenig belasten und die Umsatzerwartungen des Marktes könnten zudem etwas zu optimistisch sein. Im insgesamt positiv erwarteten Marktumfeld ging es auf Tradegate für die Aktie im Vergleich zum Xetra-Börsenschluss allerdings erst einmal aufwärts.

Bevor auch Rational , der im MDax notierte Hersteller von Großküchengeräten anlässlich seines Kapitalmarkttages Aufmerksamkeit auf sich ziehen könnte, könnten noch Analystenstimmen von Interesse sein.

So hat die US-Bank JPMorgan einen neuen Blick auf die europäischen Branchen geworfen und den Energieversorger-Sektor von "Neutral" auf "Overweight" hochgestuft. Der Pharmasektor wurde von "Underweight" auf "Neutral" hochgestuft, während die Bankenbranche von "Overweight" auf "Neutral" abgestuft wurde.

Außerdem äußerte sich JPMorgan zu Einzelwerten, wie etwa zu Vantage Towers und zur Deutschen Telekom . Analyst Akhil Dattani sieht 2023 einige potenzielle Kurstreiber für die T-Aktie und setzte sie daher auf die "Analyst Focus List" unter Beibehaltung der Einstufung "Overweight". Das Kursziel hob er von 27,50 auf 29,00 Euro an. Preismacht, Investitionen, Regularien und die Verschuldung seien die Hauptthemen innerhalb der Branche. Das Papier legte auf Tradegate zu.

Das Papier der Vodafone -Funkmastentochter Vantage hob Dattani von "Underweight" auf "Neutral" und begründete dies mit der Übernahmeofferte der Finanzinvestoren GIP und KKR. In seinem Ausblick auf 2023 betonte er aber dennoch, dass Vantage im Vergleich zu den Wettbewerbern sein am wenigsten bevorzugter Wert sei. Auf Tradegate zeigte sich der Titel kaum verändert./ck/mis


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