Die Frankfurter Skyline im Abendrot (Symbolbild).
Freitag, 23.09.2016 08:35 von | Aufrufe: 1259

Aktien Frankfurt Ausblick: Dax dürfte nach 'Fed-Rally' erst einmal innehalten

Die Frankfurter Skyline im Abendrot (Symbolbild). © jotily / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de/

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der Freude über die anhaltend lockere Geldpolitik weltweit dürfte der deutsche Aktienmarkt am Freitag zunächst einmal eine Pause einlegen. Den satten Kursgewinnen vom Vortag folgt am Morgen voraussichtlich ein eher verhaltener Handelsstart im deutschen Leitindex Dax: Der X-Dax als Indikator für den Leitindex signalisierte knapp eine Stunde vor der Handelseröffnung ein Minus von 0,10 Prozent auf 10 664 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 deutete sich zuletzt ein Kursrückgang von 0,26 Prozent an.

Die bisherige Wochenbilanz im Dax ist klar positiv: Nach bereits drei versöhnlichen Handelstagen hatte das wichtigste deutsche Börsenbarometer am Vortag mehr als 2 Prozent zugelegt. Beflügelt hatte den Dax der Entscheid der Fed, die Zinsen unverändert auf sehr niedrigem Niveau zu belassen.

Vorher hatte bereits die Notenbank in Japan die Fortführung ihrer sehr lockeren Geldpolitik verkündet. Dem billigen Geld der Notenbanken ist der jahrelange Boom an den Aktienbörsen zu verdanken, da Anleger mit festverzinslichen Wertpapieren kaum noch etwas verdienen können

EXPERTEN: WEG FREI FÜR 11 000 PUNKTE IM DAX

Da die Unsicherheit über den weiteren Kurs der US-Notenbank nun beseitigt ist, sehen Börsianer den Weg frei im Dax für den Anlauf auf 11 000 Punkte. Nach der "Fed-Rally" rückt für viele das bisherige Jahreshoch bei 10 802 Punkten in Sichtweite. Am Freitagmorgen fehlten zunächst aber weitere Kursimpulse. So kam von etwa den Überseebörsen kein weiterer Schwung.

Nun rücken vor allem wieder Konjunkturdaten in den Mittelpunkt: Beachtung finden dürften insbesondere die Einkaufsmanager-Indizes zur Stimmung im Dienstleistungssektor und im Verarbeitenden Gewerbe der Eurozone sowie im Verarbeitenden Gewerbe der USA. "Nachdem die Notenbanken die Börsen zuletzt nach oben getrieben hatten, wäre eine Bestätigung durch überzeugende Makrodaten wichtig - insbesondere hinsichtlich der teils eingetrübten Stimmungsindikatoren", sagte Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck Privatbankiers.

RWE BEREITET INNOGY-BÖRSENGANG VOR

Auf Unternehmensseite rücken RWE in den Blick: Für den geplanten Bösengang seiner neuen Tochter Innogy gab der Versorger am Vorabend die Preisspanne für die Aktien auf 32 bis 36 Euro je Stück bekannt. Das Gesamtvolumen der Platzierung liegt bei bis zu fünf Milliarden Euro. Angeboten werden sollen gut 55,55 Millionen neue Aktien aus einer noch durchzuführenden Innogy-Kapitalerhöhung.

Dies träfe in etwa die Erwartungen des Marktes, sagte ein Händler am Morgen. Als besondere Stütze für die RWE-Aktie sah der Börsianer die Nachricht, wonach sich der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock vorab bereits ein Volumen von 940 Millionen Euro gesichert hat.


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Eine Aktienplatzierung durch die Investmentgesellschaft Blackstone dürfte derweil auf den Papieren von Scout24 (Scout24 Aktie) lasten. Angeboten werden bis zu 13,6 Millionen Papiere oder rund 12,6 Prozent des Aktienkapitals. Die Anteilsscheine des Spezialisten für digitale Marktplätze kamen vorbörslich auf der Handelsplattform Tradegate mit gut zweieinhalb Prozent Kursverlust unter Druck./tav/fbr

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