Die wehende Flagge der EU.
Mittwoch, 15.02.2017 11:21 von | Aufrufe: 726

Aktien Europa: Rekorde an der Wall Street sorgen für neuen Schwung

Die wehende Flagge der EU. ©unsplash.com

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben am Mittwoch den neuerlichen Schwung von der Wall Street mitgenommen. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 kletterte bis zum späten Vormittag um 0,58 Prozent auf 3327,95 Punkte. Unterstützung lieferte weiterhin der schwächere Euro, da er die Exportaussichten der Unternehmen verbessert. Derweil drehte die Berichtssaison noch einmal kräftig auf.

An der Wall Street hatte der Leitindex Dow Jones Industrial am Vortag erstmals in seiner Geschichte die Marke von 20 500 Punkten überwunden. Vorausgegangen waren Aussagen von US-Notenbankchefin Janet Yellen, die erklärte, mit weiteren Zinsanhebungen zu warten, könne unklug sein. Der Dollar (Dollarkurs) legte daraufhin zu wichtigen Weltwährungen wie dem Euro zu.

Auch die Regionalbörsen in Frankreich und Großbritannien kamen zur Wochenmitte voran: Der Pariser CAC-40 stand zuletzt um 0,48 Prozent höher bei 4919,09 Punkten, und für den Londoner FTSE 100 ging es um 0,46 Prozent auf 7302,30 Zähler hoch.

Auf der Konjunkturseite richten sich die Blicke der Anleger im Tagesverlauf vor allem auf die USA. Dort ist die Agenda gut gefüllt, unter anderem stehen der Stimmungsindikator Empire State Index, die Industrieproduktion sowie die Verbraucherpreise an. Gerade die Inflationsentwicklung ist ein wichtiger Baustein für die weitere Zinspolitik der US-Notenbank.

Auf der Unternehmensseite in Europa standen zuletzt Touristikpapiere am deutlichsten unter Druck, während vor allem Aktien aus dem Bankensektor nach den Yellen-Aussagen gefragt waren.

Anteilsscheine an der Credit Agricole verteuerten sich nach der Vorlage der Jahreszahlen zuletzt um mehr als 4 Prozent. Dabei konnte die französische Bank die Anleger mit einem klaren Gewinnsprung im operativen Geschäft überzeugen. Anteile an der niederländischen Bank ABN Amro kletterten nach einem unerwartet guten vierten Quartal um mehr als 2,5 Prozent.

Das schwächste Wachstum seit 1997 verzeichnete dagegen der französische Lebensmittelkonzern Danone (Danone Aktie) im vergangenen Jahr und kündigte nun ein Milliarden-Sparprogramm an. Die Aktien rutschten zwar zwischenzeitlich mehr als ein Prozent ab. Zuletzt konnten sie sich aber fangen und pendelten in einem freundlichen Marktumfeld um den Vortagesschluss. Mit einem Abschlag von zirka 4 Prozent in den vergangenen sechs Monaten gehörten die Danone-Anteile aber ebenso wie die des Schweizer Konkurrenten Nestle zu den schwächsten europäischen Standardtiteln.

Unter den größten Verlierern im Eurostoxx befanden sich am Mittwoch die Anteile am Industriegasehersteller Air Liquide (Air Liquide Aktie) , der zwar Umsatz und Gewinn dank der Airgas-Übernahme steigern konnte, die Markterwartungen damit aber nicht zufriedenstellte. Analyst Markus Mayer von der Baader Bank bemängelte zudem den wie erwartet recht vagen Ausblick.

In Amsterdam machten derweil Akzo-Nobel-Papiere den Anlegern keine Freude. Sie verbilligten sich nach der Zahlenvorlage um mehr als 3,5 Prozent. Branchenexperten sprachen von einem enttäuschend schwachen vierten Quartal für den niederländischen Chemiekonzern./tav/ag


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