Die wehende Flagge der EU.
Dienstag, 05.11.2013 11:27 von | Aufrufe: 121

Aktien Europa: Moderate Verluste - Negative Konjunktursignale belasten

Die wehende Flagge der EU. pixabay.com

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die wichtigsten europäischen Börsen haben am Dienstagvormittag nachgegeben. Zu Signalen aus China für eine weitere Drosselung der Wirtschaft gesellte sich nach dem Handelsstart eine gesenkte Wachstumsprognose der EU-Kommission für die Eurozone. Nach deren Einschätzung bekommen die Mitgliedsländer Frankreich und Spanien ihre Defizite nicht in den Griff.

Der EuroStoxx 50 verlor am späten Vormittag 0,54 Prozent auf 3.044,69 Punkte. In Paris sank der Cac 40 um 0,47 Prozent auf 4.268,30 Punkte. Für den Londoner FTSE 100 ging es um 0,58 Prozent auf 6.724,29 Punkte nach unten.

Im Branchenvergleich setzten sich die Rohstoffwerte an die Spitze: Der Stoxx Europe 600 Basic Resources gewann 1,73 Prozent. Schlusslicht in der Sektorübersicht war der Index für die Autobauer und -zulieferer mit minus 1,17 Prozent. Hier belastete ein Kursrutsch von BMW: Negativ aufgenommene Quartalszahlen machten die Aktien des Münchener Branchenvertreters mit minus 4,13 Prozent zu einem der größten Verlierer im EuroStoxx 50.

Andere Zahlen und Unternehmensnachrichten wurden überwiegend positiv aufgenommen. Bei Marks & Spencer sorgte die Bilanzvorlage für ein Plus von 2,96 Prozent und den Spitzenplatz im FTSE 100. Der britische Einzelhändler konnte Umsatz und Gewinn im ersten Geschäftshalbjahr steigern. Beim Ausblick gab sich Marks & Spencer gewohnt vorsichtig. Zwar helle sich die Konsumstimmung inzwischen wieder auf. Es gebe bislang aber keine Hinweise darauf, dass dies auch zu einer größeren Kaufbereitschaft bei den Verbrauchern führe, hieß es.

Die Aktien von Imperial Tobacco (Imperial Tobacco Aktie) gewannen 2,64 Prozent. Der Tabakkonzern hatte im Geschäftsjahr 2012/13 (Ende September) trotz höherer Preise seinen Gewinn kaum steigern können, zahlt aber eine zehn Prozent höhere Dividende als vor einem Jahr. Zudem prognostizieren die Briten für das kommende Jahr ein moderates Ergebniswachstum und wollen die Ausschüttung an die Aktionäre um weitere zehn Prozent anheben.

Der Pharmakonzern Novartis hat Kreisen zufolge das Tiergesundheits-Geschäft als "Top"-Kandidaten für einen Verkauf identifziert. Die Schweizer arbeiteten mit der Investmentbank Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) an einer Portfolio-Überprüfung, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montagabend unter Berufung auf gut informierte Quellen. Die Papiere legten um 0,50 Prozent zu.

Dagegen verbilligten sich die Holcim-Titel um 0,51 Prozent. Der starke Schweizer Franken und eine schwächere Nachfrage nach Baustoffen in wichtigen Märkten brockten dem HeidelbergCement-Konkurrenten im dritten Quartal einen fast achtprozentigen Umsatzrückgang ein. Die Gewinne dagegen stiegen dank des Sparkurses in Europa. Für das Gesamtjahr geht Holcim davon aus, dass der Absatz mit Zement, Zuschlagsstoffen und Transportbeton unter dem des Vorjahres liegen wird. Die Gewinnziele bestätigten die Schweizer erneut./gl/zb


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