Die wehende Flagge der EU.
Freitag, 10.01.2020 12:02 von | Aufrufe: 241

Aktien Europa: EuroStoxx legte weiter zu - Fluggesellschaften gefragt

Die wehende Flagge der EU. ©unsplash.com

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - An Europas Börsen haben die Kurse zum Wochenende hin nochmals leicht zugelegt. Gute Vorgaben vom US-Aktienmarkt lieferten Rückenwind und die Entspannungssignale zwischen den USA und dem Iran wirkten weiter nach. Der Leitindex EuroStoxx 50 gewann gegen Mittag 0,1 Prozent auf 3797,84 Punkte. In Paris und London war die Entwicklung ähnlich.

Die Landesbank Baden-Württemberg interpretierte die Entwicklung als Zeichen der Stärke. "Dass sich die temporär gedrückten Aktienkurse trotz des 'Ballyhoo' zwischen den USA und dem Iran immer wieder erholten, zeigt, dass die Anleger derzeit grundsätzlich dazu bereit sind, bei Aktien zuzugreifen und temporär gedrückte Kurse daher als Chance begreifen", hieß es in einem Kommentar.

Allerdings sei mit dem jüngsten Anstieg schon viel vorweg genommen worden, dämpfte die Landesbank die Erwartungen: "Weil die Kurse mit der derzeitigen Beruhigung der Lage weiter nach oben schossen, dürfte kurzfristig betrachtet die Chance einer fortgesetzten Rally allerdings geringer sein als das Risiko möglicher Gewinnmitnahmen."

Stärkster Sektor war die Branche Reise- und Freizeit, in der die Fluggesellschaften notieren. Der entsprechende Stoxx Europe 600 Subindex gewann zuletzt 1,4 Prozent. Für die Gewinne war aber weniger die Entspannung im Konflikt zwischen dem Iran und den USA verantwortlich als der erhöhte Ausblick von Ryanair . Europas größter Billigflieger steuert nach einem überraschend guten Weihnachtsgeschäft doch wieder auf einen Milliardengewinn zu. Das verhalf nicht nur der Ryanair-Aktie zu einem Anstieg von 7,6 Prozent, sondern beflügelte auch die Kurse der anderen Fluggesellschaften.

Bei den Versorgern war ebenfalls eine Unternehmensmeldung für die Aufschläge verantwortlich. Die Hoffnung auf eine hohe Entschädigung für den Kohleausstieg sorgte bei RWE für über fünf Prozent Gewinn und machte die Versorger zum zweitstärksten Sektor. Bei den Verhandlungen über die Entschädigung der Braunkohle-Unternehmen sei Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) dem Vernehmen nach mit dem Essener Energiekonzern weitgehend handelseinig, schrieb die "Rheinische Post" (Freitag). RWE dürfte für den Kohleausstieg bis zu zwei Milliarden Euro an Entschädigung erhalten.

Weniger gut lief es bei britischen Modewerten. Diese litten unter dem gesenkten Ausblick von Superdry . Das Unternehmen hatte gewarnt, niedriger als erwartete Umsätze im Weihnachtsgeschäft könnten den Jahresgewinn ausradieren. Die Aktie brach darauf um 13,8 Prozent ein. Auch andere Werte aus dem Sektor drehten ins Minus. So verloren Aktien von JD Sports zuletzt 1,7 Prozent, obwohl der Sportmodeanbieter davon ausgeht, dass der Vorsteuergewinn im Geschäftsjahr sich im oberen Viertel der Markterwartungen bewegen wird./mf/mis


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