FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Kion
Am Markt hieß es, das dritte Quartal des Gabelstaplerherstellers sei besser als erwartet ausgefallen. Demnach sorgte es für große Erleichterung, dass eine von einigen Investoren befürchtete Gewinnwarnung ausblieb. Analyst Peter Rothenaicher von der Baader Bank hob in einer ersten Einschätzung neben dem bestätigten Ausblick vor allem die starken Auftragseingänge hervor. Rothenaicher hält die Aktie nach ihrem jüngsten Kursrutsch für deutlich unterbewertet. Eine rückläufige Profitabilität wertete er nicht als Überraschung.
Sebastian Ubert von der Societe Generale hob im Detail weitere positive Aspekte hervor. So sei es eine gute Nachricht, dass der Lagertechnik-Spezialist mit seinen Produkten Marktanteile in China sowie Nord- und Südamerika gewinne. Das Abschneiden von Kion sei eine gute Basis für wieder zurückkehrendes Investorenvertrauen in die Aktie, betonte der Experte.
Felicitas von Bismarck von der Deutschen Bank resümiert, dass Kion weiter auf einem guten Wachstumsweg sei. Die Marge könne zwar nicht schritthalten, sodass im vierten Quartal noch Aufholbedarf bestehe, um die Ziele im Gesamtjahr zu erreichen. Fernab bisheriger Höchststände sei aber ablesbar am Kurs, dass die Erwartungen des Marktes tief genug sind. Sie zog deshalb ebenfalls ein positives Fazit nach den Resultaten.
Vor einem Jahr hatten die Kion-Aktien noch mit knapp 82 Euro einen Rekordstand erreicht, zu dem sie Ende April immerhin auf Tuchfühlung blieben. Dann aber begann eine steile Talfahrt, die am Vortag mit fast 41 Euro ihren vorläufigen Tiefpunkt fand. Trotz des Kurssprungs am Donnerstag gehören die Kion-Anteile mit einem Jahresverlust von 35 Prozent noch immer zu den größten Verlierern im MDax der mittelgroßen Werte./tih/ajx/fba
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