FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Ingenieurdienstleister Bertrandt (Bertrandt Aktie)
Beide stufen die Aktien nun negativ ein. Die Papiere des im Kleinwerteindex SDax
Schon länger kämpft Bertrandt mit den Veränderungen in der Autobranche. Audi als einer der wichtigsten Kunden hatte angekündigt, im Forschungs- und Entwicklungsbereich künftig effizienter arbeiten zu wollen. Durch die so hausintern frei werdende Arbeitskraft von Ingenieuren soll dann mehr Entwicklungsarbeit intern statt extern erledigt werden.
Eine fehlende Auslastung durch die Neuaufstellung der wichtigen Kunden Volkswagen (VW Aktie)
Zudem werde die Autoentwicklung immer mehr zu einem Standardprodukt, was laut Glowa auf die Preise drückt. Langfristig müsse das Unternehmen bestimmte Arbeiten in Niedriglohnländer verlagern, um profitabel zu bleiben, lautete seine Schlussfolgerung. Er hält die Jahresziele des Unternehmens vor diesem Hintergrund für ambitioniert.
Erst im Mai hatte Bertrandt sein Jahresumsatzziel nach dem ersten Geschäftshalbjahr 2016/17 deutlich gekappt und damit auch dem Wandel in der Automobilindustrie allgemein Rechnung tragen müssen.
Auch Mainfirst-Experte Treisch blickt skeptisch auf die aktuellen Jahresziele von Bertrandt. Der Mittelpunkt der Prognose für die operative Gewinnmarge (Ebit-Marge) setze einige Verbesserungen sowie keine größeren geschäftlichen Rückschläge mehr voraus - abgesehen von einem schwachen Geschäft mit der Marke VW
Infolge der Probleme der jüngeren Vergangenheit stehen die Bertrandt-Papiere schon länger unter Druck. Seit ihrem Rekordhoch im Frühjahr 2015 hat sich der Kurs halbiert. Im bisherigen Jahresverlauf sind sie mit einem Minus von rund 27,7 Prozent das Schlusslicht im SDax./hossme/mis/das
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