Schweißarbeiten in einer Fabrik (Symbolbild).
Montag, 04.02.2019 15:40 von | Aufrufe: 1110

AKTIE IM FOKUS 3: Nach kurzer Erholung brechen Stabilus wieder ein

Schweißarbeiten in einer Fabrik (Symbolbild). © Thossaphol / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

(neu: Analystenkommentare, Kurs aktualisiert)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach tiefrotem Start und einer zwischenzeitlichen Kurserholung sind Stabilus (Stabilus Aktie) -Aktien am Montag im späteren Verlauf wieder kräftig unter Druck geraten. Enttäuschende Prognosen des Herstellers von Gasdruckfedern und Hydraulikdämpfern für Umsatz und operativen Gewinn ließen die Papiere am Nachmittag um fast elf Prozent auf 48,54 Euro und damit auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren einbrechen.

Der Zulieferer rechnet für das laufende Geschäftsjahr bis Ende September nun mit einem Umsatzplus im Jahresvergleich von rund 2 Prozent. Vorausgesetzt ist bei dieser Prognose ein im Vorjahresvergleich konstanter Dollar-Euro-Kurs. Zuvor hatte das Unternehmen bei den Erlösen ein Plus von 5 Prozent angepeilt. Auch bei der Profitabilität macht das Unternehmen Abstriche. Die bereinigte operative Ergebnis (Ebit) wird nun etwa bei 15 Prozent erwartet, zuvor war das Unternehmen von einer Marge in Höhe von 15,5 Prozent ausgegangen.

Daraufhin waren die Aktien im frühen Handel zunächst um fast zehn Prozent abgerutscht. Anschließend hatten sie diese Verluste fast vollständig wieder aufgeholt. Doch im weiteren Handelsverlauf setzten wieder Verkäufe ein und der Kurs bröckelte kontinuierlich immer weiter ab. Zuletzt lagen sie abgeschlagen am Ende des SDax der kleineren Börsentitel.

Die Ergebnisse von Stabilus seien schwach ausgefallen, belastet von einer sinkenden Nachfrage nach Automobilen in Europa und China, sagte Analyst Christian Glowa von der Bank Hauck & Aufhäuser. Hierin lägen auch die Gründe für die niedrigeren Ziele für das Geschäftsjahr. Allerdings zeigte sich Glowa mit Blick nach vorn zuversichtlich: "Es herrscht allgemein die Ansicht, dass die Automobilproduktion im zweiten Halbjahr wieder Fahrt aufnehmen dürfte", sagte der Experte. Staatliche Anreize in China dürften die Absatzzahlen dort stabilisieren. Zudem sei der neue Abgastest-Standard WLTP als Belastungsfaktor für die Branche ein "vorübergehendes Phänomen".

Die nach unten geschraubten Ziele von Stabilus lasteten am Montag auch auf den Kursen anderer Zulieferer der Automobilbranche. So gaben die Papiere des Lichtspezialisten Osram und des Sensorenherstellers Hella um mehr als 2 Prozent nach. Für die Papiere des Produzenten von Bordnetzen Leoni ging es um 3,3 Prozent abwärts./bek/tih/he


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